19.12.2011
Familienfreundlichkeit steht bei der Stadt Gaggenau ganz oben auf der Agenda. Dazu gehört auch ein umfassendes Engagement als Schulträger, von dem jetzt die Realschule in ausgeprägtem Maße profitierte, nachdem der dortige Chemieraum in die Jahre gekommen war. Rund 100.000 Euro ließ es sich die Stadt kosten, den überalterten, teils nicht mehr funktionsfähigen und sicherheitstechnisch bedenklichen Raum endgültig Vergangenheit werden zu lassen und stattdessen einen modernen, multifunktionalen Raum einzurichten. "Wir sind sehr glücklich mit unserem jetzt zeitgemäßen Chemieraum, der ideale Rahmenbedingungen für möglichst viele Schülerexperimente bietet", betonte Realschulrektor Norbert Lais. Was der Bildungsplan vorschreibe, sei in der neuen Einrichtung ideal umzusetzen. Der neue Chemieraum ist sowohl für Frontal- als auch für Gruppenunterricht geeignet. Diese Flexibilität ist der Tatsache geschuldet, dass es jetzt keine hörsaalartige, feste Betischung und Bestuhlung mehr gibt. "Filetstücke" der neuen Einrichtung sind laut städtischem Hochbauabteilungsleiter Ralf Burghardt das deckengeführte Mediensystem und der transparente Experimentierschrank im Lehrerbereich mit Abzug und Schutzglas. Grundsätzlich sei im neuen Chemieraum alles neu, ob Decken, Leuchten oder Möbel. Das sei für die Realschule ein "riesiger Fortschritt", zumal der neue Chemieraum sich jetzt "auf Augenhöhe mit dem Multimediaraum des Goethe-Gymnasiums" befinde.
Auch das Gothe-Gymnasium war 2011 Feld mannigfaltiger städtebaulicher Betätigung. So wurde unter anderem die WC-Anlage für Jungen und Mädchen im ersten Obergeschoss für etwa 60.000 Euro komplett saniert. Erneuert beziehungsweise ausgetauscht und neu eingebaut wurden Waschbeckenkonstruktionen, Boden- und Wandfliesen, Deckenkonstruktionen und Beleuchtung sowie WC-Trennwände. Im Jungen-Bereich kamen die bereits mit ausgezeichneten Einsparergebnissen erprobten wasserlosen Urinale zum Einsatz. Wurde im ersten Obergeschoss die WC-Anlage noch komplett erneuert, so ließ die städtische Hochbauabteilung jene im zweiten Obergeschoss, die ebenfalls renovierungsbedürftig war, gänzlich zurückbauen. Nachdem Zwischenwände, Fliesenbelege und Estrich abgebrochen waren, hatte man einen in Rohbauzustand zurückversetzten Raum der Größe von zirka 70 Quadratmetern.
Aus dieser angemessenen Klassenraumgröße enstand für rund 70.000 Euro ein Unterrichtsraum auf der Höhe der Zeit. Und auch im Erdgeschoss des Goethe-Gymnasiums fanden Sanierungsarbeiten statt. Hier investierte die Stadt etwa 20.000 Euro in den Estrich und Bodenbelag der Flure im Umfeld der Turnhalle.
Manfred Mayer M.A.
Pressesprecher
Stadt Gaggenau
Tel. 07225 / 962-404
Fax 07225 / 962-409
E-Mail: m.mayer@gaggenau.de
