Bei der jüngsten Podiumsdiskussion des Jugendgemeinderates mit den Gaggenauer Oberbürgermeister-Kandidaten kam die Rede auch auf die Gaggenauer Schulen. Weil sich in diesem Bereich gerade in jüngster Zeit Wesentliches getan hat, nutzen wir die Gelegenheit, um darüber zu berichten. Unser Augenmerk gilt der Merkurschule in Ottenau und dem Goethe-Gymnasium in Gaggenau.

Die Sanierung der Fassade an der Grund- und Hauptschule in Ottenau lief in vier Abschnitten ab, bevor sie im vergangenen Monat ihren Abschluss fand. Die Maßnahmen gingen 2001, 2004, 2005 und 2006/2007 über die Bühne. Zum einen wurden die mangelhaften, wärmetechnisch unzureichenden Fensterkonstruktionen ersetzt. Außerdem führte man an der Fassade Betonsanierungs- und Wärmedämmarbeiten durch. Die außenliegenden, reparaturanfälligen Jalousieanlagen sind zwischenzeitlich Vergangenheit. Nun schützt ein starres System aus Stahl und Aluminium die Schülerinnen und Schüler vor störendem Sonneneinfall.

Die Heizung der Merkurschule wurde 2005 ausgetauscht – ebenso wie die Regelungs- und Verteileranlage. Diese Arbeiten endeten mit der Außensanierung des Grundschulbereiches im Februar 2007. Sie bewirken, dass statt 140.000 nur noch 60.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht werden. Dementsprechend sinkt auch der Kohlendioxid-Ausstoß von 460 auf 220 Tonnen im Jahr. Mit 1.605.000 Euro für die Sanierungsarbeiten konnte darüber hinaus der Kostenansatz um etwa 75.000 Euro unterschritten werden. Die Mühen haben sich gelohnt, zeigt sich doch die Schule heute auch in einem ansprechenden neuen „Outfit“.

Nicht zu vergessen ist, dass die Stadt 2006 auch die WC-Anlagen der Merkurschule im Obergeschoss für rund 60.000 Euro saniert hat. In den Sommerferien 2007 sollen auch die WC-Anlagen im Erdgeschoss des Grundschulbereiches erneuert werden. Dafür sind 40.000 Euro veranschlagt.

Neben der Merkurschule wandelt sich das Goethe-Gymnasium. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2007/2008 wird es eine Schule mit Ganztagesangebots sein. Das Gerüst an der Außenfassade des neuen Erweiterungsbaus steht bereits seit Dezember 2006 nicht mehr. Mittlerweile treiben die Handwerker den Innenausbau voran. Die Deckenkonstruktionen werden angebracht, ein Bodenbelag aus Kautschuk wird eingebaut. In den nächsten Wochen steht die Montage von Treppengeländern und Türen auf dem Programm. Außerdem neigen sich die Sanitär- und Elektroarbeiten ihrem Ende zu. Voraussichtlich im Juni 2007 soll der Erweiterungsbau in den sprichwörtlichen trockenen Tüchern sein.

Die städtische Hochbauabteilung, die für Planung und Bau verantwortlich zeichnet, betont nicht ohne Stolz, dass schließlich unterhalb der kalkulierten Kosten von 2.275.000 Euro abgerechnet werde. Mit dem Herbst brechen dann im Goethe-Gymnasium neue Zeiten an. Im Vorfeld bereits wird die Stadt – wie bei der Merkurschule in Ottenau schon geschehen – ihre Hausaufgaben samt und sonders gemacht haben.