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Schriftsteller für ein stärkeres Heimatbewusstsein: Jürgen Oesterle zum 75. Geburtstag

28.03.2014

Geburtstagskind und Stadtchronist: Jürgen Oesterle wird 75. Foto: privat<br />
Geburtstagskind und Stadtchronist: Jürgen Oesterle wird 75. Foto: privat
Geburtstagskind und Stadtchronist: Jürgen Oesterle wird 75. Foto: privat

Jürgen Oesterle ist ein Ur-Gaggenauer. Seine Heimatstadt hat ihm viel gegeben: im Kindesalter Geborgenheit und Raum zur Entfaltung, aber auch beklemmende Erlebnisse (man denke nur an die schweren Bombardements 1944), später dann einen großen Freundeskreis und viele Betätigungsfelder. Sein Dank an die Heimatstadt hat er zu Papier gebracht und damit sozusagen dem Zahn der Zeit entzogen. Oesterles Gaggenauer G’schichten sind zeitlos. In mehreren Bänden und etlichen Beiträgen hat er Gaggenauer Originalen ein Denkmal gesetzt und sie damit der Vergessenheit entzogen. Doch auch der Wirtschafts- und Industriegeschichte gilt Oesterles Augenmerk – zur Freude seiner zahlreichen Leserinnen und Leser, von denen manche – gebürtige Gaggenauer – heute in aller Herren Länder zerstreut sind. Selbstverständlich ist Oesterle auch ein begnadeter Redner, der seine Geschichten eindringlich und überzeugend an den Mann und die Frau zu bringen weiß. Am Dienstag feiert er 75. Geburtstag.

Am 1. April 1939 in Gaggenau geboren, studierte er später in Freiburg und München und machte seinen Abschluss zum Diplom-Kaufmann. Die Victoria-Generalagentur, die sein Vater 1948 in Gaggenau gegründet hatte, übernahm er 1966 und führte sie mit großem Erfolg bis 1998, als er sie an Sohn Christoph (der dritten Generation) übergab. Nebenbei war Oesterle im Vorstand des VFB Gaggenau aktiv und trat als begnadeter und gewiefter Büttenredner in den Ratssitzungen der GroKaGe auf. In jüngeren Jahren war Oesterle auch ein großer Leichtathlet, der es in der Staffel bis zu Badischen Meisterehren brachte. Und auch als begeisterter Jazz-Trompeter trat er hervor (in der Formation von „King Henry“). Heute lässt es das Geburtstagskind etwas ruhiger angehen und widmet sich gerne seinen drei Enkelkindern. Schriftstellerisch ist er allerdings nach wie vor tätig.

Der Autor dieser Zeilen hat es erlebt, wie Jürgen Oesterle in Gegenwart von Landrat Jürgen Bäuerle und Oberbürgermeister Christof Florus bei der Vorstellung des Heimatbuches 2010 des Landkreises Rastatt im Hördener Haus Kast (mit seinem lesenswerten Beitrag „Wie das Licht ins Murgtal kam oder: Der Gaggenauer Gaskrieg“) eine Lanze für die Heimatgeschichte gebrochen hat. Die Kinder lernten in den Schulen die große, überregionale Weltgeschichte, was allerdings vor der eigenen Haustüre an Geschichtsträchtigem liege, das wüssten – leider – nur die wenigsten, beklagte Oesterle in seinem Vortrag. „Man spricht heute viel vom Zeitalter der Globalisierung und denkt in weiten Räumen – gerade deshalb ist es angebracht, das Augenmerk auf Geschichten und Personen der Heimat zu lenken, sie dem Vergessen zu entreißen. Hierin sieht der Autor Jürgen Oesterle seine verdienstvolle Aufgabe. Vielleicht reizt seine Arbeit zu stärkerem Heimatbewusstsein an“: Diesen Worten des ehemaligen Gaggenauer Oberbürgermeisters Dr. Thomas Schäuble ist nichts hinzuzufügen.

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