OB Florus heißt Gäste willkommen und würdigt Stellenwert der Partnerschaft

Durch sie lebt die Städtepartnerschaft mit Annemasse: Schülerinnen und Schüler aus Frankreich mit deutschen Altersgenossen im Bürgersaal des Rathauses.

Durch sie lebt die Städtepartnerschaft mit Annemasse: Schülerinnen und Schüler aus Frankreich mit deutschen Altersgenossen im Bürgersaal des Rathauses.

Ein lebhafter Geräuschpegel begleitete die 50 französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler, die Oberbürgermeister Christof Florus im Bürgersaal des Rathauses willkommen hieß. Nachdem die deutsche Schülerdelegation des Goethe-Gymnasiums unter Leitung von Petra Beaupain-Werner und Werner Reinkunz vom 7. bis 14. März bei französischen Gastfamilien der Gaggenauer Partnerstadt Annemasse untergebracht waren, findet zwischen 31. März und 7. April der Gegenbesuch der Franzosen in Gaggenau statt, die ebenfalls allesamt bei Gastfamilien wohnen. Begleitet werden die 15- bis 16-jährigen Jugendlichen, die Schüler des Lycée des Gliéres in Annemasse sind, von Regine Nusbaumer und Noemie Galley.

Lehrer Reinkunz weiß, wie positiv sich solche Besuche und namentlich der Aufenthalt in muttersprachlichen Gastfamilien auf die Deutsch- und Französischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler auswirken. Am ersten Tag verstehe der junge Gast so gut wie gar nichts, am zweiten schon etwas mehr und am dritten werde alles zusehends besser. Solche Aufenthalte in den jeweiligen Partnerstädten, zumal wenn sie eine Woche lang währen, seien durch kein Sprachunterricht zu ersetzen, ist der Lehrer überzeugt.

Auf diesen Punkt verwies auch OB Florus in seiner Ansprache an die jungen Gäste. Neben der Sprachförderung gelte es aber auch, eine vitale Städtepartnerschaft fortzusetzen, die seit 1970 besteht. Deshalb sei es auch gut, wenn nicht nur Politiker einander treffen, sondern, wie im vorliegenden Fall, Schüler zueinander finden. Florus porträtierte Gaggenau als alteingesessenen Industriestandort mit der ältesten Automobilfabrik Deutschlands. Die Arbeitslosenzahl liege hier weit unter dem Landesdurchschnitt. Trotzdem wolle Gaggenau nicht nur Industriestandort sein, sondern sich verstärkt auch als Einkaufs- und Wohnstadt positionieren. Industrie, Einkaufen, Infrastruktur und sportliche wie kulturelle Freizeitmöglichkeiten: Das sei die Mischung, die Gaggenau bieten wolle.