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Nur Gewinner bei dem 3. Hallenturnier für Behinderte

14.01.2007

Alle Sieger nach dem 3. Baden-Würtembergischen Hallenfußballturnier für Behinderte
Alle Sieger nach dem erfolgreichen 3. Hallenturnier für Behinderte
Alle Sieger nach dem erfolgreichen 3. Hallenturnier für Behinderte


3. Baden-Württembergischen Hallenfußballturnier für Menschen mit Behinderung

Zahlreiche Zuschauer beim 3. Turnier in der Jakob Scheuring Halle in Ottenau
Zahlreiche Zuschauer in der Ottenauer Sporthalle
Zahlreiche Zuschauer in der Ottenauer Sporthalle

Nur Sieger beim 3. Baden-Württembergischen Hallenfußballturnier für Menschen mit Behinderung!"
(Bericht Christiane Vugrin)
„Was muss ich machen, damit ich so gut werde wie ihr?“ Ein verstecktes Kompliment, was Stefan Müller und Michael Reith da zu hören bekamen. Dies war nur eine von vielen Fragen, welche die KSC A-Jugend-Bundesligaspieler zu beantworten hatten. Denn ihre umstehenden Fans waren wissbegierig. Und selbstbewusst genug, um aus der Menge hervorzutreten und das Mikrofon zu übernehmen. Jürgen Schäfer vom Sportverein in Michelbach interviewte in professioneller Manier die beiden Bundesligaspieler und zog dabei gekonnt die behinderten Sportler im Gespräch mit ein.

Integration von behinderten Menschen auf die sportliche Art. Das ist es, was die Veranstalter der Sportverein Michelbach in Zusammenarbeit mit den Murgtal-Werkstätten Ottenau durch diesen Wettkampf bereits zum dritten Mal erreichen. Stetig mit steigender Teilnehmerzahl. „Im ersten Jahr hatten wir zehn Mannschaften, im zweiten 12 und heute sind es 14“, zeigt Daniel Herm vom SV Michelbach, der sich gemeinsam mit Beate Rieger der Organisationsleitung dieses Fußballturniers annahm, das wachsende Interesse auf. Bereits seit September haben sich Mitglieder des Sportvereins in langen Vorbereitungen immer wieder zusammengesetzt, um behinderten Menschen die Gelegenheit zu geben vor Publikum sich bei Sport und Spiel zu messen, Kontakte zu knüpfen und einfach einen gemeinsamen schönen Tag miteinander zu verbringen. „Rund 30 freiwillige Helfer sind mit Aufgaben wie Turnierleitung, Schiedsrichterfunktionen sowie Bewirtung im Einsatz“, informiert Herm.

Mit jeder Menge Ehrgeiz aber auch auffallend viel Freude am Spiel sind über 150 Sportler aus ganz Baden-Württemberg angereist, um sich der Herausforderung zu stellen und ihr Bestes zu geben. Die Jakob-Scheuring-Halle ist geladen mit Emotionen. Kurz vor dem Spiel werden Anfeuerungssprüche innerhalb der einzelnen Mannschaften laut, während dem Spiel wird hart aber fair gekämpft und nach dem Spiel wird abgeklatscht, sich in den Arm genommen und auf die Schulter geklopft. Auch die zahlreichen Zuschauer motivieren mit Anfeuerungsrufen, die sich nach Erscheinen eines SWR-Fernsehteams noch steigern.

Mangelnde Torschüsse kann man nicht ausmachen. „Das ist wahrer Fußball, da geht es ums Spielen ohne taktisches Geplänkel“, bemerkt ein Zuschauer auf der Tribüne. Ganze 15 engagierte Spieler von den Murgtal-Werkstätten Ottenau sind einsatzbereit. Allesamt zeigen sich leistungsstark, für sie ist das Turnier ein Heimspiel. „Jeder Behinderte hat in der Woche eine Stunde Sport, da kommt dann der Fußball noch dazu“, informiert Sportlehrerin Monica Grässle. Als Coach der Murgtal-Werkstätten Mannschaft steht bei ihr die Fairness an vorderer Stelle. Deshalb sei auch die psychische Einstellung eine wichtige Vorbereitung auf ein Turnier. Grässle: „Auch mit Sieg und Niederlage müssen die Spieler umgehen können“.

Doch Verlierer gibt bei diesem speziellen Hallenfußballturnier im Grunde keine. „Wir sagen wer Erster, Zweiter und Dritter wird, ab dann gibt es nur vierte Plätze“, weiß Beate Rieger und verrät, dass nach der Siegerehrung mit OB Michael Schulz und Rudolf Fritz, Geschäftsführer der Murgtal-Werkstätten Ottenau alle Teilnehmer mit Medaille und T-Shirt nach Hause fahren werden. Peter Baumgärtner vom Südbadischen Fußballverband übergab den Siegermannschaften jeweils einen Spielball.
SVM Mitglied Michel Glavinic von der Firma Magic fun & Sports übergab dem besten Spieler Andreas Bech von der Lebenshilfe Wiesloch, sowie dem besten Torwart Andreas Mertes von Mosbach jeweils ein Trikot.

Die Spieler wurden in zwei Kategorien je nach Grad der Behinderung unterteilt. Die Ergebnisse der spannenden Endspiele waren: Kategorie 1: Reha Werkstatt Offenburg und Joh.-Anst. Mosbach Sonnenschein I: 8 : 1. Kategorie 2: WDL Sinzheim II und Joh.-Anst. Sonnenschein II: 2 : 1. Als kleines Finale innerhalb der Kategorie 2 kämpften die Murgtal-Werkstätten Ottenau gegen die Murgtal-Werkstätten Rastatt um den dritten Platz, den die Ottenauer mit 7:2 errangen.





 

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