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Baumpfad "Eberts Garten"

Talel Eberts Garten

Baumpfad "Eberts Garten"
Der 2015 durch die Michelbacher RundwegFreunde neu angelegte Baumpfad durch einen Teil von „Eberts Garten“ liegt auf Rotenfelser Gemarkung des Gaggenauer Stadtwalds (Distrikt „Großer Wald“). Bis um das Jahr 1930 herum war hier Hochwald, den man dann zum Ackerland rodete. Arme Familien sollten von den freigelegten Nutzflächen profitieren. Außerdem galt es, eine geeignete Fläche für einen Sportplatz zu finden. Mitte der 1950er Jahre erwarb die Baden-Badener Baumschule Eberts die rund 15 Hektar große Fläche von der damals noch selbstständigen Gemeinde Michelbach. Inhaber Friedrich Eberts (1911-1980) pflanzte hier neben einheimischen Gehölzen vor allem kalifornische Gebirgsmammutbäume (Sequoiadendron giganteum) und chinesische Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides), Sumpfzypressen (Taxodium distichum) sowie japanische Hemlocktannen (Tsuga sieboldii) und Sicheltannen (Cryptomeria japonica). So entstand im Volksmund der Begriff „Exotenwald“, der heute noch seinem Namen gerecht wird. Eberts verkaufte das Grundstück in den 1960er Jahren an die Stadt Gaggenau. Trotz dieser verhältnismäßig kurzen Zeit als Baumschule (rund zehn Jahre) hat die Bezeichnung „Eberts‘ Garten“ für dieses malerisch gelegene Gelände Einzug in den öffentlichen Wortschatz gehalten. Von ursprünglichen Plänen, hier oben Wohnbebauung zu errichten (eine Waldsiedlung oder Erholungsheime für die Bevölkerung) rückte die Stadt wieder ab, weil die Erschließungskosten in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden hätten. Auch als Abstellplatz für Lastkraftwagen und Unimog-Fahrzeuge der Firma Daimler-Benz hat das Grundstück schon lange ausgedient. Stattdessen gab es bereits in den 1980er Jahren einen Versuch, den „Gaggenauer Exotenwald“ aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Auf Initiative von Wolfgang Eberts, Sohn des Schöpfers von „Eberts Garten“, wurden einzelne Bäume beschildert und ein Lehrpfad angelegt. Die Stadt Gaggenau stellte für Durchforstungsmaßnahmen 50.000 Mark zur Verfügung. Der Charakter des Areals ist heute noch außergewöhnlich. Den Michelbacher RundwegFreunden kommt das Verdienst zu, „Eberts Garten“ an den Michelbacher Rundweg angeschlossen und so einer breiten und interessierten Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht zu haben.



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