02.04.2007
Die vereinseigene Sportgaststätte Murgtalblick, welche oberhalb des idyllischen Fachwerkdorfes Michelbach am Waldsportplatz. liegt, feiert dieser Tage ein besonderes Jubiläum. Vor genau 40 Jahren wurde die Gaststätte am 1. April 1967 eingeweiht.
Der Vereinschronik ist zu entnehmen, dass unter Vorstand Edmund Rieger in der Verwaltungssitzung vom 12. Januar 1963 beschlossen wurde, ein vereinseigenes Clubhaus zu bauen. In einer weiteren Sitzung am 3.02.1963 beschloß die damalige Vorstandschaft den Bau des Clubhauses.
Der erste Bauentwurf wurde von Architekt Barnner aus Ottenau der Verwaltung vorgelegt.
Durch den Sportplatzumbau im Jahre 1963/64 verzögert sich das Bauprojekt. Bei zahlreichen Gesprächen zwischen dem damaligen Bürgermeister Otto Götz und dem Baupionier Paul Wieland, wurde Architekt Egon Link mit einem weiteren Entwurf beauftragt, der die Zustimmung der Verwaltung fand. Der damalige Architekt, welcher von 1971 bis zu seinem Tode im Jahre 2006 in Michelbach wohnte, übernahm auch die Planung und die Bauleitung des Clubhauses.
Damit die Voraussetzungen für einen Baubeginn geschaffen werden konnte, war die Erstellung einer Pumpstation an der Rotenfelser Straße, sowie die Verlegung einer Wasserleitung zum Sportplatz und der notwendige Stromanschluß erforderlich. Diese Arbeiten wurden in Vereinsarbeit durchgeführt.
Ein Bauausschuß wurde gewählt und es erfolgte der 1. Spatenstich am 12. Oktober 1965.
Über 11.150 Stunden wurden am Clubhausbau registriert. Nach einer Bauphase von rund 18 Monaten war es soweit. Am 1. April 1967 hatte man die Anlage und nannte das Clubhaus „Sportgaststätte Murgtalblick“.
Das Clubhaus umfaßte in der 1. Bauphase:
-Gaststätte mit kleiner Küche
-Gymnastikraum
-2 Umkleidekabinen
-2 Duschräume
-2 Toiletten
-1 Schiedsrichterraum
-2 Zimmerwohnung
In den 70er Jahren beschloss man beim Sportverein, eine 2. Ausbaustufe des Clubhauses vorzunehmen. Hierbei konnte man nach schwierigen Verhandlungen mit der staatlichen Forstverwaltung und dem Landschaftsschutz im Jahr 1979 mit dem Bau der beiden Kegelbahnen, sowie der erforderlichen WC-Anlagen und der Erweiterung des Küchen- und Wohntraktes beginnen. Architekt German Stahlberger hatte die Bauleitung und Planung. Im Jahre 1980 wurde durch die Vorstandschaft Kurt Schiebenes und Theo Schmitt die Anlage feierlich eingeweiht und übergeben. Die beiden vereinseigenen Kegelbahnen sind heute ein beliebter Treffpunkt für "jung und alt". Gruppen bis zu 40 Personen finden in den Räumlichkeiten Platz für den Kegelsport.
Einen Schicksalsschlag für die Sportgaststätte gab es am 26. Dezember 1999. Durch das Sturmtief "Lothar" wurde die gesamte über 600 Quadratmeter große Dachfläche erheblich beschädigt. Eine umfangreiche und zeitgemäße Dachsanierung musste durchgeführt werden.
Einen weiteren Meilenstein erlebte die Sportgaststätte im Juli 2003. Es wurde begonnen, die in die Jahre gekommene Umkleideräume im Clubhaus zu renovieren. Dabei leisteten die Mitglieder rund 2500 freiwillige Arbeitsstunden. Die Projektleitung lag bei Udo Eisele, unter dessen Regie auch die Umkleidepläne entwickelt wurden. Besondere Verdienste haben sich bei dem Umbau auch Klaus Kächele, Frank Rieger und Armin Höb erworben. Gearbeitete wurde fast täglich. Das größte Problem bestand darin, dass während den Umbauarbeiten der Trainings- und Spielbetrieb aufrecht erhalten werden musste. Beteiligt waren rund 40 Mitglieder, darunter auch viele Handwerker. Auf die geleistete Arbeit können die Verantwortlichen beim SVM besonders stolz sein, da der Umbau sicherlich in der gesamten Region Vorbildcharakter darstellt.
Die Sportgaststätte zeigt sich heute im Jubiläumsjahr zukunftsweisend. Der gemütliche Clubhaussaal bietet Platz für bis zu 100 Personen und ist für Familien- und Gesellschaftsfeiern ebenso gut geeignet wie für Vereinsveranstaltungen. Eine fest installierte Großleinwand bietet für multimediale Präsentationen beste Bedingungen.
Auch bieten die beiden Kegelbahnen beste Voraussetzungen für Kegelfreunde.
Weiter wurde aktuell für die Besucher der Sportgaststätte ein neuer Raum eingerichtet. Im Vorraum zur Kegelbahn können alle Sportfans sich z.B. an einem neuen Turnierkicker messen.
Die feine italienische Küche stellt sich ganz auf die Wünsche ihrer Kunden ein. An schönen Tagen verweilen die Gäste gerne im sonnigen Biergarten, welcher in den letzten Wochen komplett neu gestaltet wurde.
Die ruhige und großzügige Lage der Sportgaststätte bietet vor allem Kindern hervorragende Bedingungen. Auch verfügt das Gelände rund um die Sportgaststätte über großzügige Parkmöglichkeiten!
Sportgaststätte Murgtalblick - ein Paradies für Wanderer, Mountainbiker und Kegelfreunde. Gut markierte Wanderwege im Tal und auf den Höhen bieten viele Möglichkeiten, eine herrliche Landschaft kennen zu lernen.
Mit der regionalen Brauerei Hoepfner in Karlsruhe wurde ab Januar 2007 ein neuer Getränke-Partner gefunden. Eine Arbeitsgruppe innerhalb der SVM Verwaltung hat nach Prüfung zahlreicher Kriterien sich eindeutig für die Karlsruher Brauerei ausgesprochen. Ab Januar 2007 gibt es nun das neue Bier in Verbindung mit einer neuen Thekenanlage in der Sportgaststätte Murgtalblick, was letztendlich das Jubiläum unserer Sportgaststätte gebührend abrundet.
Bericht vom Badischen Tagblatt
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