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Stadt bekämpft Ratten

23.09.2008

Im Lauf der kommenden drei Wochen rückt die Stadt Gaggenau den Ratten zu Leibe. Davon zeugen Farbzeichen auf Kanaldeckeln. Überall dort, wo die Markierung angebracht ist, hängt ein Köder mit biologischem Rattengift unten im Kanalschacht.

Jeder zweite Kanalschacht wird mit einem Köder belegt, das sind insgesamt bis zu 3.500 Stück. Damit werden die Ratten in ihrem bevorzugten Lebensraum – dem Kanalnetz – bekämpft. Die Aktion findet im Herbst statt, weil sich die Nager jetzt erfahrungsgemäß eher ins Kanalnetz zurückziehen als in Sommermonaten, wenn das Nahrungsangebot außerhalb denkbar groß ist. Die jetzige Maßnahme, die von einer Spezialfirma durchgeführt wird, findet einmal jährlich statt. Damit ist massenhaftes Ausbreiten der Ratten zu unterbinden.

Bei der Zusammensetzung des Giftköders ist vieles zu beachten. Zum Beispiel, dass Ratten erfahrungsgemäß über „Vorkoster“ verfügen. Deshalb darf das Gift nicht gleich wirken, sondern erst verzögert zur Entfaltung kommen. Ihre Klugheit hält Ratten davon ab, Nahrung zu fressen, an der „Vorkoster“ umgehend verenden. Je später die Wirkung des Giftes einsetzt umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass noch zahlreiche Ratten am Köder nagen. Dieser Köder ist so im Kanalschacht angebracht, dass er nicht im Wasser hängt und dementsprechend auch nicht fortgespült werden kann. Bei dem Köder handelt es sich um eine Maismischung, die mit einem biologischen Gift versehen ist, das die Blutgerinnung der Nager tödlich hemmt.

Für die Umwelt besteht bei richtiger Anwendung keine Gefahr, denn die Köder werden biologisch abgebaut. Auch Hundehalter brauchen sich um ihre Lieblinge nicht zu sorgen. Selbst wenn ein Hund eine vergiftete Ratte anbeißen oder gar verzehren würde, wäre die Giftdosis für ihn unbedenklich. Laut Gifthersteller müsste ein Hund mit einem Körpergewicht von fünf Kilogramm 137 vergiftete Ratten auf einmal fressen, um daran einzugehen. Und Katzen sind um ein Vielfaches resistenter.



 

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