Besonders in der Gaggenauer Kernstadt nimmt die Anzahl der Feuerbestattungen und Urnenbeisetzungen tendenziell zu. Jetzt schon gibt es im Vergleich dazu weniger traditionelle Erdbestattungen. Darüber hinaus leben wir in einem Zeitalter großer Mobilität, sodass die Pflege einer Grabstätte über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zu einem Problem werden kann. Diesen beiden Entwicklungen hat der Gemeinderat Rechnung getragen, als er im April 2006 die Friedhofssatzung dahingehend änderte, als fortan Urnenbestattungen möglich sind in den Feldern 12 und 13 des Waldfriedhofs Gaggenau, wo die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner Grabstätten angelegt hat und diese auch betreuen wird.

Die seit Mai 2007 fertig gestellte Anlage enthält Reihengräber (solche in herkömmlicher Zeilenweise und andere in einer Gemeinschaftsanlage) und Wahlgräber (in Zeilenform sowie als Stelengrab). Bei den Wahlgräbern können bis zu vier Urnen in einem Grab bestattet werden, bei den Reihengräbern jeweils eine Urne pro Grabfeld. Das Besondere an diesen angelegten Grabstätten ist, dass die Angehörigen mit dieser Grabform überhaupt keinen Pflegeaufwand mehr haben. Diese Arbeiten übernimmt die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner, mit der dazu ein Grabpflegevertrag abzuschließen ist. Für diese Gräber gelten die gleichen Grabplatzgebühren wie im übrigen Friedhof auch. Nähere Informationen zu den Pflegevertragskosten und Grabmalkosten für die Grabstätten des neuen Grabpflegemodells in den Feldern 12 und 13 des Waldfriedhofes Gaggenau erteilt die Friedhofsverwaltung (Telefon 07225 962623).