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Stadtverwaltung spricht mit Selbacher Bürgern über den Hochwasserschutz

23.06.2008

Auf Einladung von Bürgermeisterin Brigitte Schäuble fand ein Informationsgespräch zum Hochwasserschutz in Selbach statt. Eingeladen waren Bürgerinnen und Bürger, die von einem eventuellen Hochwasser des Selbachs betroffen wären oder deren Grundstücke an den Selbach angrenzen. Hierbei wurden Überlegungen und Lösungsvorschläge der Tiefbauabteilung vorgestellt.

Bei der sogenannten Bypass-Lösung würde im Oberlauf des Selbaches ausgeufertes Bachwasser gefasst und über eine unterirdische Rohrleitung dem Unterlauf wieder zugeführt. Bei der anderen Lösung würde mittels einer Dammschüttung im Oberlauf die Gefahr des Wasserübertritts reduziert. Beide Lösungen würden in etwa die gleichen Kosten verursachen. Die hierfür erforderlichen Gelder stünden im Haushalt bereit, so Bürgermeisterin Brigitte Schäuble.

Bei beiden Lösungsvorschlägen würden jedoch Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen, die teilweise nicht selbst von einem Hochwasser betroffen wären. Ohne die Zustimmung dieser Grundstücksbesitzer ließe sich jedoch keine finanziell vertretbare Lösung für die bedrohten Anlieger finden. Sowohl in früheren Gesprächen als auch bei dieser Zusammenkunft ließ sich diese Einsicht jedoch nur vereinzelt erzielen.

In der Diskussion wurde vielmehr angeregt, das Bachbett in den ursprünglichen Zustand von vor 1995 zurückzuversetzen. Damals sei ein größerer Querschnitt speziell im Oberlauf des Selbaches vorhanden gewesen, der durch den Einbau von Störsteinen und Schwellen reduziert wurde. Mehrheitlich waren die anwesenden Bürgerinnen und Bürger der Auffassung, dass durch diesen Rückbau die Gefahr des Wasseraustrittes bei Hochwasser geringer wäre.

Die Gewässerspezialisten der Tiefbauabteilung gaben zu bedenken, dass durch die Maßnahme der Hochwasserschutz nur minimal verbessert werde und der Bach danach höchstens 10 Prozent mehr Wasser aufnehmen könne. Das Ziel, einen 50-jährigen Hochwasserschutz zu erreichen, rücke damit in weite Ferne. Dennoch sollten als erster Schritt nun im Rahmen des anstehenden Neubaus der Fußgängerbrücke über den Selbach im September 2008 die gewünschten Arbeiten mit durchgeführt werden. Voraussetzung sei allerdings, dass der ungehinderte Zugang an die entsprechenden Bach- und Uferbereiche ermöglicht werde. Hierfür wurden die Betroffenen in einem Schreiben der Stadtverwaltung nochmals um Mithilfe und Verständnis gebeten. Da die Uferzone für große Baumaschinen bzw. einen LKW nahezu unzugänglich ist, würden die ausgebauten Störsteine und Schwellen voraussichtlich nicht abtransportiert, sondern stattdessen im Böschungsbereich des Selbaches wieder eingebaut werden.

Abschließend brachte Bürgermeisterin Brigitte Schäuble die Hoffnung zum Ausdruck, dass durch die Gespräche deutlich wurde, wie sehr der Verwaltung der Hochwasserschutz am Herzen liegt. Gerade die jüngsten Ereignisse im Zollernalbkreis hätten gezeigt, wie schnell aus einem kleinen Bach ein reißender Fluss werden kann. Man bemühe sich weiterhin, für eine Verbesserung der Situation zu sorgen und im Sinne aller eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (0 72 25) 9 62-4 04
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