Die im Jahr 2002 gegründete Stiftung Gaggenauer Altenhilfe hat im zurückliegenden Jahr 2012 erneut einen respektablen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Wie der Vorsitzende der privatrechtlichen Stiftung, Andreas Merkel, erklärte, können nahezu 52.575 Euro für die satzungsgemäßen Aufgaben ausgeschüttet werden. Das Ergebnis liegt damit trotz eines für Stiftungen ungünstigen Kapitalmarktes über dem Niveau des Jahres 2011.

Auf Vorschlag des Vorstandes der Stiftung hat sich das Kuratorium unter Vorsitz von Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus dieser Tage darauf verständigt, einen Teilbetrag in Höhe von 30.073 Euro dem Verein Gaggenauer Altenhilfe zur Verfügung zu stellen. Die Mittel sollen für die vielfältigen Aufgaben des Vereins bei der Betreuung der älteren Generation verwendet werden. Es ist vorgesehen, von der finanziellen Zuwendung, auf jeden Fall 2.500 Euro für die Arbeit des unter dem Dach des Vereins tätigen Hospizdienstes und weitere 1.500 Euro für die Demenzgruppe einzusetzen. In Würdigung der jahrelangen treuen ehrenamtlichen Arbeit für die Bewohner werden weitere 750 Euro für die Aufgaben der „Dienstagsdamen“ zur Verfügung gestellt.

Vom Jahresüberschuss 2012 der Stiftung werden zudem 19.000 Euro der kürzlich gegründeten Gaggenauer Altenhilfe gemeinnützige GmbH überlassen. Die Gesellschaft ist eine 100 %ige Tochter des Vereins. Sie wird im Herbst 2013 auf einem von der Stadt ausgegebenen Erbbaurecht an der Willy-Brandt-Straße ein weiteres Pflegeheim mit 60 Plätzen errichten und danach betreiben. Als Anschubfinanzierung für den ebenfalls im laufenden Jahr gegründeten Verein gemeinnützige Gaggenauer Wohngemeinschaften (GaWoGe) wird die Stiftung eine Zuwendung über 500 Euro gewähren. Für die engagierte Arbeit kirchlicher Altenwerke in der Stadt sollen insgesamt 3.000 Euro bereitgestellt werden.

Die Stiftung Gaggenauer Altenhilfe wurde im Jahr 2002 vom Verein Gaggenauer Altenhilfe e.V. und von der damaligen Sparkasse Gaggenau-Kuppenheim gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung der Altenhilfe sowie der Hospizarbeit in Gaggenau. Das Stiftungskapital beträgt mittlerweile rund 1,1 Millionen Euro. Es muss dauerhaft für Stiftungszwecke vorgehalten werden. Das Vermögen der Stiftung besteht aktuell zu etwas weniger als 50 Prozent aus Wertpapieren und Beteiligungen. Die andere Hälfte entfällt auf Anteile an Wohn- und Geschäftsgrundstücken sowie auf Bankguthaben.

Dem Vorstand der Stiftung gehören Diplom Finanzwirt Andreas Merkel, Heimleiter Eberhard Veser und der frühere Sparkassendirektor Dieter Kraft an. Mitglieder des Kuratoriums sind neben Oberbürgermeister Christof Florus die beiden Geistlichen Tobias Merz und Ralf Velimsky, Heinz Goll und Jens Unser.

Vorstand und Kuratorium würden es begrüßen, wenn der Stiftung für ihre Arbeit aus der Bürgerschaft heraus weitere Zustiftungen oder Spenden zufließen würden. Auskünfte hierzu unter den Rufnummern (07225) 962-480 oder 685-100.