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Um Sozialkompetenz und Teamwork zu stärken: Niedrigseilparcours in Gaggenau-Bad Rotenfels eröffnet

27.07.2008

Bahn frei für die Nutzung des Objekts: Die Verantwortlichen übergeben den Niedrigseilparcours seiner Bestimmung.<br />
Bahn frei für die Nutzung des Objekts: Die Verantwortlichen übergeben den Niedrigseilparcours seiner Bestimmung.
Bahn frei für die Nutzung des Objekts: Die Verantwortlichen übergeben den Niedrigseilparcours seiner Bestimmung.

„Das ist weder eine mittelalterliche Kultstätte noch ein Marterpfahl. Das ist ein Niedrigseilparcours“: Bürgermeisterin Brigitte Schäuble räumte gleich zum Auftakt scherzend jedes Missverständnis aus. Jetzt ist er seiner Bestimmung übergeben: der Niedrigseilgarten beim Schulzentrum Dachgrub in Gaggenau Bad-Rotenfels.

Altbürgermeister Gerrit Große umriss in seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied des Vereins „Lebenswertes Murgtal“ das Tätigkeitsfeld des 2002 gegründeten Vereins. Der um sich greifende Verfall von Werten und Verlust von festen Regeln habe dazu bewogen, auffälligen Jugendlichen Orientierung geben zu wollen. Das Projekt „Jung – mit Perspektive“, in dessen Rahmen ein gutes Dutzend Jugendliche den Niedrigseilparcours errichtet haben, unterstützten der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation (Beratungsstelle Rastatt/Gernsbach), B.I.S.A.M. e.V. Rastatt (Schulsozialarbeit Gaggenau), die Firma Experience Compact (Karlsruhe), der Internationale Bund als freier Träger für Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. (Jugendhaus Gaggenau), der Landkreis Rastatt (Allgemeine Soziale Dienste Murgtal) und die Polizeidirektion Rastatt/Baden-Baden (Polizeirevier Gaggenau).

Bürgermeisterin Brigitte Schäuble begrüßte als Vorstandsmitglied von „Lebenswertes Murgtal e.V.“ die zahlreichen Gäste bei der Eröffnung des Niedrigseilparcours’ und dankte allen Sponsoren und Helfern (darunter etliche Gaggenauer Firmen und die Forstverwaltung) für mannigfaltige Unterstützung. „Lebenswertes Murgtal“-Geschäftsführer Andreas Seitz betonte, dass der Niedrigseilparcours kostenneutral gebaut worden sei. Auch er dankte den Spendern aus nah und fern. Der Nutzen der Einrichtung sei offenkundig, denn der Mensch stehe dabei im Mittelpunkt. Wer versuche, den Parcours zu meistern, erkenne rasch: Als Einzelner habe ich keine Chance, nur in Gemeinschaft sind die Hürden zu nehmen. So werde ein Prozess des Normlernens eingeleitet, und die Hoffnung sei begründet, mit dem Niedrigseilparcours viele Menschen auf den richtigen Weg zu bringen.

Jene Jugendlichen, die im Zuge des Projektes „Jung – mit Perspektive“ am Niedrigseilgarten Hand angelegt hatten, würden ihn ein bisschen als „ihren“ Parcours sehen, verwies Georg Bierbaums, Jugendkoordinator des Polizeireviers Gaggenau, auf die entstandene Identifikation der Schöpfer mit ihrem Werk. Schulsozialarbeiterin Rita Ludäscher betonte, der Parcours sei ab Ende der Sommerferien per Internet jeweils für vier Stunden vormittags oder nachmittags buchbar. Mit im Angebot sind zwei Trainer, ohne die keine Gruppe den anspruchsvollen Niedrigseilgarten betreten darf.

Oberbürgermeister Christof Florus bewertete den Parcours als Teil eines familienfreundlichen Gaggenaus. „Teamfähigkeit und Sozialkompetenz werden hier trainiert. So erlernen die jungen Menschen, worauf es in unserer Gesellschaft ankommt und was unser Gemeinwesen trägt“, sagte Florus, der die Nachbargemeinden einlud, den Niedrigseilgarten mitzunutzen.

Nachdem die Verantwortlichen das symbolische Band vor der Konstruktion durchschnitten hatten, nahmen Diakon Simon Förderer und Pfarrer Hans-Georg Badelt eine würdige Segnungsfeier vor. Unter Anleitung des Forbacher Hauptschullehrers Bernd Schneider demonstrierte eine Gruppe mit Helmen und Seilen den sprichwörtlichen Ernstfall. Dabei trat der ausschlaggebende Stellenwert von Teamwork rasch vor Augen.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (0 72 25) 9 62-4 04
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