Kostenentwicklung und Änderungen im Bauablauf

Die Bauarbeiten am Bahnhofsplatz gehen gut voran. Die ausführenden Firmen versuchen stets, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. So können die Einzelhändler und Gastronomen an der Baustelle zu Fuß erreicht werden. Foto: StVw

Die Bauarbeiten am Bahnhofsplatz gehen gut voran. Die ausführenden Firmen versuchen stets, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. So können die Einzelhändler und Gastronomen an der Baustelle zu Fuß erreicht werden. Foto: StVw

Im Rahmen der Bau- und Umweltausschusssitzung vom 3. November 2014 informierte Bürgermeisterin Brigitte Schäuble über den aktuellen Stand der Baumaßnahme Bahnhofsplatz mit Umfeld. Dabei wurden ein Überblick über die Kostenentwicklung gegeben und Änderungen im Bauablauf erläutert. So musste im Zuge der Umverlegung und Erneuerung des Mischwasserhauptkanals im Bereich Gänsebrunnen kurzfristig entschieden werden, einen weiteren sanierungsbedürftigen Teilbereich in der Bahnhofspassage miteinzubeziehen.Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung vom 10. Februar 2014 für den Eigenbetrieb Abwasser 100.000 Euro für die im Vorfeld der Baumaßnahme erforderlichen Sanierungsarbeiten am öffentlichen Mischwasserhauptkanal in der Bahnhofstraße und im Bereich Bankenplatz bewilligt. Verausgabt wurden dafür bisher 72.900 Euro. Nach derzeitigem Stand reichen die zur Verfügung gestellten Mittel auch für die Verlängerung der Kanalerneuerung in der Bahnhofpassage aus.

Im Bereich Stadtsanierung hat der Gemeinderat für die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes mit Umfeld bei voraussichtlichen Gesamtkosten für die Stadt in Höhe von 2.724.000 Euro den Generalunternehmerauftrag an die Firma Grötz zum Preis von 1.977.923,86 Euro erteilt. In dieser Summe sind auch diejenigen Kosten enthalten, welche die Sparkasse für die Erneuerung ihres Umfeldes und Vorplatzes übernimmt. Auch sind die Kosten für die Erneuerung der privaten Hausanschlüsse, die von der Stadt zunächst vorgestreckt werden, enthalten.

Nachdem die Bauarbeiten im Bereich Bankenplatz, Abbruch Gänsebrunnen und sanierungsbedingter Teilerneuerung des Kanals Bahnhofpassage weit vorangeschritten sind, muss mit Mehrkosten in folgenden Bereichen gerechnet werden: Die Erweiterung der Baumaßnahme in die Bahnhofspassage wird mit zirka 40.000 Euro zu Buche schlagen. Ein zusätzlich eingebautes Blindenleitsystem an drei Hauptübergangsbereichen wird mit rund 3.000 Euro veranschlagt. Zur besseren Sicherung der Fußgängerübergänge werden beim Bankenplatz mehr Poller erforderlich als geplant. Hier muss mit einem Mehrbetrag von 4.600 Euro gerechnet werden. Ein gemeinsames Bauschild, welches auf die Hauptakteure hinweist, wird mit brutto 4.061 Euro abgerechnet. Die auf dem Bauschild aufgeführten Firmen und Banken beteiligen sich entsprechend. Im Zuge der Abbrucharbeiten musste kurzfristig eine Erschütterungsmessung vorgenommen werden, die mit 2.000 Euro angesetzt wird. Der Abbruch des Gänsebrunnens wird auf jeden Fall teurer als geplant werden. „Dass so viel Beton und Stahl verarbeitet wurde, konnte weder aus alten Bestandsplänen entnommen noch durch die vorgeschalteten Untersuchungen ermittelt werden“, so die Bürgermeisterin. Allerdings liegen die genauen Kosten noch nicht vor.

Erfreulich sei andererseits, dass es durch einen optimierten Bauablauf und eine Änderung der Planung des Baumfeldes zu Kostensenkungen kommen werde. So wird derzeit die Herstellung des östlichen Bereiches der Bahnhofsstraße bis zur Gehwegvorderkante vorgezogen. Eigentlich war geplant, die Bahnhofsstraße zu einem späteren Zeitpunkt fertigzustellen. Durch das Vorziehen erspare man sich das provisorische Schließen der Oberfläche. Beim Baumfeld wurde auf die einengenden Baumscheiben zugunsten eines großen durchwurzelbaren Rechtecks verzichtet.

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