In jüngster Vergangenheit kam es bei Faschingsveranstaltungen, insbesondere am „Schmutzigen Donnerstag“ 2009 zu untragbaren Zuständen beim Einlass in die Flößerhalle und im nahen Umfeld der verschiedenen Lokalitäten im Stadtteil Hörden. Zunächst verbale Auseinandersetzungen gipfelten häufig in Handgreiflichkeiten. Teilweise war zur Verhinderung von Tätlichkeiten polizeilicher Einsatz notwendig.

Leider muss dabei immer wieder beobachtet werden, dass übermäßiger Alkoholgenuss - auch von jugendlichen Besuchern - Auslöser für vielfältige Probleme darstellt. Alkohol wird dabei teilweise in großen Mengen mitgebracht und vor Ort im Freien konsumiert.

Um künftig solche Ausschreitungen zu vermeiden, haben sich die Verantwortlichen (Vereinsvertreter, Ortschaftsrat, Gastwirte, Polizei und Stadtverwaltung) auf einige Änderungen geeinigt.

Die Flößerhalle soll künftig zum Schnurren bereits um 18 Uhr geöffnet werden. Dadurch erhofft man sich eine zeitliche Entzerrung des Besucheransturms. Außerdem sollen die Wartenden durch ein Leitsystem in geordnete Bahnen gelenkt werden.

Zur Verhinderung von Störungen, die auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen sind, wird von der Stadt Gaggenau eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Mitführen und/oder den Genuss von Alkohol im Freien verbietet. Polizeibeamte werden gemeinsam mit Jugendschutzteams die Einhaltung dieser Verfügung kontrollieren. Im Verdachtsfall können dann auch Taschen geöffnet, nach alkoholischen Getränken durchsucht und diese gegebenenfalls beschlagnahmt werden.

Auch hinsichtlich der Sperrzeit wird es eine Veränderung geben. Seit 1. Januar 2010 beginnt die Allgemeine Sperrzeit, die um 6 Uhr endet, um 3 Uhr. Für die in Hörden an vier Donnerstagen vor Fastnacht stattfindenden Schnurren wird diese Sperrzeit nur noch bis maximal 4 Uhr verkürzt. Davon ausgenommen bleibt allerdings die Flößerhalle. Die Veranstaltungen dort müssen bis spätestens 2 Uhr beendet sein.


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