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Verdiente Stadträte geehrt und ausgeschiedene verabschiedet

06.07.2014

Verdiente Stadträte geehrt und ausgeschiedene verabschiedet

Für langjährige Tätigkeit im Gemeinderat geehrt: die Stadträte Wolfgang Freidel, Alexander Haitz, Gerd Pfrommer und Ferdinand Hurrle (v.l.n.r.). Foto StVw
Für langjährige Tätigkeit im Gemeinderat geehrt: die Stadträte Wolfgang Freidel, Alexander Haitz, Gerd Pfrommer und Ferdinand Hurrle (v.l.n.r.). Foto StVw
Für langjährige Tätigkeit im Gemeinderat geehrt: die Stadträte Wolfgang Freidel, Alexander Haitz, Gerd Pfrommer und Ferdinand Hurrle (v.l.n.r.). Foto StVw

Die jüngste Gemeinderatssitzung – in der das Gremium feststellte, dass bei den am 25. Mai 2014 gewählten Gemeinderäten keine Hinderungsgründe für den Eintritt in den Gemeinderat vorliegen – diente vor allem dazu, verdiente Stadträte zu ehren und aus dem Gremium ausgeschiedene zu verabschieden.

Weichen für Haushalt und Neubaugebiete gestellt
Oberbürgermeister Christof Florus attestierte dem alten Gemeinderat, der zwischen 2009 und 2014 wirkte, „Vorbildliches, ja, Außergewöhnliches“ geleistet zu haben. Er sagte das vor allem angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die 2009 „wie eine Bleiweste“ auch auf Gaggenau gelastet hatte. Ein Gewerbesteuereinbruch von 90 Prozent zwang damals den Gemeinderat dazu, einen Nachtragshaushalt zu verabschieden – mit dem Ergebnis, dass die Stadt nach dem Gang durch das sprichwörtliche Tal der Tränen heute so gut dasteht wie selten zuvor. Florus würdigte die „hingebungsvolle und erfolgreiche Arbeit“ des Gemeinderats auch im Bereich der Stadtentwicklung, die besonders am ehemaligen Güterbahnhofsareal, das sich von einer Brache zum modernen Stadtareal entwickelt hat, ersichtlich werde. In diesem Kontext verwies Florus auch auf das neue Gebäude der Gaggenauer Altenhilfe, das Neubaugebiet im Bereich der vormaligen Gaggenau Werke, die neue Murgtal-Filiale der Volksbank, den Umbau des Sparkassengebäudes beim Bahnhof, die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes, Neubaugebiete in Freiolsheim, Michelbach und Selbach sowie bauliche Innenverdichtung in der Kernstadt wie in Stadtteilen.

„Kommunalpolitisches Miteinander statt parteipolitischem Gegeneinander!“
Zu den Verdiensten des scheidenden Gemeinderats gehören laut Florus auch der Ausbau der Ganztagsschule, die flächendeckende Einführung der Verlässlichen Grundschule, die Sanierung von Schulgebäuden und der Bau neuer Kindertagesstätten. Betreuungsangebote, ob nun für Kinder oder Senioren, stünden ganz oben auf der Agenda. Erfolgreich neu ausgerichtet habe das Gremium auch die Musikschule, das Jugendhaus (heute: Jugend- und Familienzentrum) sowie die weitbekannte Kleinkunstbühne klag. Und beim Verkehrskonzept habe sich Entscheidendes getan: „Heute haben wir sowohl eine Rotherma-Querspange als auch einen Rotherma-Knoten – und die neu ausgebaute Bruchgrabenstraße optimiert das Querspangenkonzept“, so Florus. Der Gemeinderat habe erkannt, dass es gerade in Zeiten des demographischen Wandels darum gehe, Gaggenau als familienfreundliche Stadt zu positionieren. Verfahren sei er nach dem Grundsatz: „Kommunalpolitisches Miteinander statt parteipolitischem Gegeneinander!“ Deshalb könnten Gaggenau und seine Bürgerschaft stolz auf diesen Gemeinderat sein. Die Stadtverwaltung habe immer darauf gezielt, offen und transparent mit dem Gemeinderat zu kommunizieren und ihn dementsprechend auch zu informieren. Florus sprach von einem „Klima der fruchtbaren und konstruktiven Verständigung und Kooperation“ und betonte: „Ob Windkraft, Lärmschutz oder Neubaugebiet Heil II: Letztlich und bei aller im Raum stehender Kritik zogen Gemeinderat, Verwaltung und Bürgerschaft immer am gleichen Strang. Denn es geht um Gaggenau, es geht um die bestmöglichen Lösungen für die Zukunft unserer Stadt!“

Wie sich die Zeiten ändern: Wandlungen des Gemeinderats im Allgemeinen
Stadtrat Gerd Pfrommer, der im Namen der Geehrten sprach, meinte, „dass der Gemeinderat vor 30 Jahren wesentlich verkrampfter, autoritärer und unkritischer gegenüber der Verwaltung war. Seit der Verkleinerung des Gremiums nach der Abschaffung der unechten Teilortswahl wurde die Arbeit außerdem deutlich effizienter und zielorientierter. Insgesamt ist die Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderates, aber auch zwischen Gemeinderat und Verwaltung in der Regel pragmatisch und geprägt von gegenseitigem Respekt.“ Auch wenn man „mit einem gesunden Selbstvertrauen in die Zukunft schauen“ könne, gebe es „durchaus auch einige kritische Entwicklungen“. So sei es ein Alarmzeichen, wenn sich nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung an den Kommunalwahlen beteiligt. Nachdenklich stimme auch, wenn sich für die Mitarbeit im Jugendgemeinderat kaum Interessierte melden. „Lasst uns gemeinsam eine gesunde Balance finden zwischen Zuversicht und Nachdenklichkeit, zwischen Ernsthaftigkeit und Lockerheit und lasst uns weiterhin gemeinsam im Geiste von Toleranz und gegenseitigem Respekt nach den richtigen Lösungen suchen“, gab Pfrommer als Marschroute aus.

Ehrungen und Verabschiedungen
Für 30jährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat erhielten Wolfgang Freidel und Gerd Pfrommer die Dankesmedaille des Gemeinderats in Gold sowie das Verdienstabzeichen in Gold und die Ehrenurkunde des Städtetages Baden-Württemberg. Für 25jährige Zugehörigkeit wurde Alexander Haitz mit der Dankesmedaille des Gemeinderats in Silber ausgezeichnet, während Ferdinand Hurrle für 20jährige Zugehörigkeit die Dankesmedaille des Gemeinderats in Bronze sowie das Verdienstabzeichen in Silber und die Ehrenurkunde des Städtetages Baden-Württemberg bekam. Aus dem Gremium verabschiedet wurden Wolfgang Freidel, Artur Haitz, Albert Kamm, Jiri Machacek, Wilfried Schmitt und Gerlinde Stolle.



Verabschiedet durch Oberbürgermeister Florus und Bürgermeisterin Schäuble: die Stadträte Albert Kamm, Gerlinde Stolle, Artur Haitz, Wolfgang Freidel, Jiri Machacek und Wilfried Schmitt (v.l.n.r.). Foto: StVw
Verabschiedet durch Oberbürgermeister Florus und Bürgermeisterin Schäuble: die Stadträte Albert Kamm, Gerlinde Stolle, Artur Haitz, Wolfgang Freidel, Jiri Machacek und Wilfried Schmitt (v.l.n.r.). Foto: StVw
Verabschiedet durch Oberbürgermeister Florus und Bürgermeisterin Schäuble: die Stadträte Albert Kamm, Gerlinde Stolle, Artur Haitz, Wolfgang Freidel, Jiri Machacek und Wilfried Schmitt (v.l.n.r.). Foto: StVw

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