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Viele wollen sich für barrierefreies Gaggenau engagieren

29.10.2015

Der Chor
Der Chor "Spaß inclusive" begeisterte mit Ohrwürmern. Foto: StVw
Der Chor "Spaß inclusive" begeisterte mit Ohrwürmern. Foto: StVw

Ansteckend war die Begeisterung, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam am vergangenen Donnerstag in der Jahnhalle versprühten: Beim Auftakt zum Prozess barrierefreies Gaggenau erlebten die Besucher gleich mehrere beeindruckende Beispiele wie ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gelingen kann. Da war beispielsweise der inklusive Chor „Spaß inklusive“ (Leitung Katharina Vogt), in dem Gausbacher Sänger und Mitarbeiter der Lebenshilfe gemeinsam davon singen, „dass es schön ist auf der Welt zu sein“. In ihren Liedern machten sie aber auch klar, „Wir sind anders als ihr und ihr seid anders wie wir“. Doch egal ob groß oder klein, ob behindert oder nicht - alle haben die gleichen Rechte. Und sollen sie auch nutzen können. Dieses erklärte Ziel der „Inklusion“, verdeutlichten Lebenshilfe-Vorsitzender Hasso Schmidt- Schmiedebach und Oberbürgermeister Christof Florus in einer Gesprächsrunde mit Moderator Thomas Riedinger. Beide wiesen darauf hin, dass mit dem Prozess „Miteinander macht´s einfach“ Maßnahmen entwickelt werden sollen, die es Menschen mit Behinderung leichter ermöglichen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Bleier nannte zudem ganz konkrete Wünsche, die sich teilweise noch am Abend erfüllten. Mehrere Menschen aus seiner Einrichtung wünschen sich beispielsweise Anschluss an einen Kegelklub oder an eine Walkinggruppe. So geben es viele Beispiele, die sich leicht umsetzen lassen, urteilten Bleier, Florus und Schmidt-Schmiedebach. Dass die Bereitschaft dazu, groß ist, zeigten die gut gefüllten Unterschriftenlisten am Ende der Veranstaltung. Über 30 Personen erklärten sich spontan bereit, Ideen und Maßnahmen zu entwickeln, die es Menschen mit Behinderung leichter machen, in Gaggenau zu leben und vor allem auch mit Freude zu leben.

Gleich mehrfach wurden die Besucher an diesem Abend Zeuge davon, wie leicht ein Miteinander sein kann. So überraschte Wolfgang Paulusch von der Grokage Paul Gries von der Lebenshilfe mit der Kutte und Mitgliedschaft der Karnevalsgesellschaft. Stolz und gerührt nahm er die Ausstattung samt Urkunde entgegen und versprach „ich werde auch mithelfen“. Beate Rieger aus Michelbach berichtete sichtlich beeindruckt von den Fußballturnieren, bei denen Menschen mit Behinderung, Sparkassenvorstände und diese Jahr auch Flüchtlinge gemeinsam ein Fußballteam bilden. „Da geht es nicht ums gewinnen, sondern um das dabei sein“. Senja Haitz sprühte regelrecht vor Begeisterung: sie erzählte mit welcher Energie und Intensität sich die Menschen mit Behinderung in das Kunstprojekt einbrachten. „Die Menschen sind mit Herzblut dabei“, stellte Haitz fest. Das galt auch am Donnerstagabend: den ansteckenden Rhythmen und strahlenden Gesichter der Inkluba-Band der Lebenshilfe konnte sich keiner im Publikum entziehen. Und auch Co-Moderator Achim Kast eroberte mit seiner charmant-witzigen Moderation die Herzen der Besucher. Der Auftritt der Folkloretanzgruppe des türkischen Schulelternvereins Gaggenau unterstrich den Gedanken der Inklusion sehr farbenfroh: gleichberechtigte Teilhabe von allen. Der Verein sorgte zudem mit kulinarischen Spezialisten für die Bewirtung der Besucher.

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