Wir leben in einer Zeit des Klimawandels und steigender Energiebezugskosten. Auch an der Stadt Gaggenau geht diese Entwicklung nicht spurlos vorbei. Um ihr Rechnung zu tragen, hat die Stadtverwaltung beschlossen, die Wassertemperatur im Hallenbad „Murgana“ von 28 auf 26 Grad Celsius zu senken. Außerdem ist der Samstag kein Warmbadetag mehr. Nichts ändern wird sich allerdings im Kleinkinderbecken, dessen Temperatur auch weiterhin 32 Grad Celsius betragen wird. Ebenfalls unangetastet bleibt die Wärme des Whirlpools, die mit 35 Grad Celsius den Körper verwöhnt. Schließlich bleibt der Mittwoch Warmbadetag mit 30 Grad Celsius im großen Schwimmbecken. Und die günstigen Eintrittspreise sind ebenfalls nach wie vor aktuell.

Die Stadtverwaltung hofft, mit den jetzt eingeleiteten Maßnahmen einen guten Kompromiss gefunden zu haben, der das Wohlgefühl der Gäste im Murgana aufrechterhält. Eine niedrigere Wassertemperatur erfordert weniger Chlor, was der Umwelt zugute kommt, und weniger verbranntes Gas, was den Kohlendioxidausstoß verringert und so einem fortschreitenden Klimawandel entgegenwirkt. Schließlich schlägt die niedrigere Wassertemperatur auch finanziell zu Buche: Eine Wärmesenkung um ein Grad Celsius bewirkt sechs Prozent Energiekosteneinsparung, zwei Grad Wärmesenkung – wie jetzt im großen Becken vorgenommen – gleich zwölf Prozent Energiekosteneinsparung.

Die Stadtverwaltung hofft auf das Verständnis der „Murgana“-Badegäste und wünscht einen auch weiterhin ungetrübten Badespaß.

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