Link zur Startseite der Stadt GaggenauWappen der Gemeinde Michelbach: Weißes Hufeisen auf blauem Grund

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Wie anno dazumal: Ein Modell im Rathaus zeigt die Gaggenauer Glashütte in ihrer Blütezeit

29.05.2007

OB Florus nimmt Modell der Glashütte im Rathaus entgegen.
Im Rathaus können Besucher jetzt ein Modell der Glashütte betrachten.
Im Rathaus können Besucher jetzt ein Modell der Glashütte betrachten.

Seit Freitag, 25. Mai 2007, steht im Foyer des Rathauses, gleich nach dem Eingang rechte Hand, ein handwerkliches Meisterwerk, das die Glashütte in Gaggenau, wie sie in ihrer Blütezeit aussah, in vollendeter Originaltreue und mit viel Liebe zum Detail wiedergibt. Das vollständig aus Holz gefertigte Modell, das während der Öffnungszeiten des Rathauses frei zugänglich ist, führt den Betrachter in die industrielle Geschichte Gaggenaus zurück und lässt Überlegungen anstellen, welche Gebäude heute noch stehen und welche nicht. Oberbürgermeister Christof Florus zeigte sich von dem Kunstwerk tief beeindruckt und dankte den Schöpfern Dieter Meier und Wolfgang Dehn sowie dem Kulturring Gaggenau, der die maßgeschneiderte Vitrine zum Modell bezahlte.

Franz Anton Rindeschwender, der zwischen 1725 und 1803 lebte und auch Oberschultheiß war, ist eine der großen Persönlichkeiten aus der Geschichte Gaggenaus. Anlässlich seines 200. Todestages widmete Gaggenau dem großen Murgtäler Industriepionier eine Ausstellung. Werner Fütterer, der verstorbene engagierte Konrektor der Realschule und vormalige Leiter des Kulturrings Gaggenau, regte an, die Gaggenauer Glashütte – die Wirkungsstätte des großen Rindeschwender – mit viel Detailtreue als Modell nachzubauen. Realschullehrer Dieter Meier und Wolfgang Dehn machten sich mit hohem Arbeitsaufwand ans Werk – und vollendeten es innerhalb von neun Monaten. Als Grundlage dienten ihnen Lagepläne und Ansichten der Glashütte Gaggenau aus der Zeit um 1850. Das originalgetreue Modell sollte der Öffentlichkeit und den Schulklassen zugänglich gemacht werden. Leider scheiterte dieses Vorhaben seinerzeit an finanziellen Mitteln, denn für den Erwerb einer Ausstellungsvitrine fehlte das Geld.

Kulturringsleiter Ulrich Behne, Dieter Meier und Hans-Jürgen Moser, im Rathaus verantwortlich für die Stadtgeschichtlichen Sammlungen, wollten sich damit nicht abfinden. Sie setzten sich zusammen und fanden eine Lösung. So erklärte sich Behne im Namen des Kulturrings bereit, die gewünschte Flachvitrine zu sponsern. Die Kosten dafür betrugen mehr als 2.000 Euro. Eine Firma aus Esslingen-Berkheim hat die Vitrine angefertigt.



 

Springe direkt: