Link zur Startseite der Stadt GaggenauWappen der Gemeinde Michelbach: Weißes Hufeisen auf blauem Grund

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Wie im richtigen Leben: Nach neun Monaten erblickt die Kindertageseinrichtung „Bruchgraben“ als unterzeichneter Vertrag das Licht der Welt

25.09.2008

Unterschriften für ein familienfreundliches Gaggenau, die gleichzeitig den Weg für die neue Kindertageseinrichtung in der August-Schneider-Straße freimachen.
Unterschriften für ein familienfreundliches Gaggenau, die gleichzeitig den Weg für die neue Kindertageseinrichtung in der August-Schneider-Straße freimachen.
Unterschriften für ein familienfreundliches Gaggenau, die gleichzeitig den Weg für die neue Kindertageseinrichtung in der August-Schneider-Straße freimachen.

40 neue Ganztagskindergartenplätze für Kinder ab drei Jahren und 40 weitere Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren: Den Weg dafür geebnet haben jetzt Oberbürgermeister Christof Florus und Oliver Strube, Mitgeschäftsführer der Kasseler Kindertagesstättenträger Gesellschaft zur Förderung von Kinderbetreuung e. V. (GFK) und Gesellschaft für Kinderbetreuung und Schule mbH & Co KG (GFKS), indem sie den Vertrag für die neue, in der Gaggenauer August-Schneider-Straße im Sanierungsgebiet „Bruchgraben“ geplante und vom Gemeinderat beschlossene Kindertageseinrichtung (KiTa) unterschrieben haben. Florus und Strube dankten übereinstimmend Stadtkämmerer Andreas Merkel für sein großes, kompetentes Engagement in dieser Angelegenheit.

Die neue KiTa bildet einen weiteren Meilenstein im kommunalen Betreuungskonzept, das darauf zielt, Gaggenau als familienfreundliche Stadt zu profilieren. Dazu wird namentlich die Krippenbetreuung gegenwärtig erheblich ausgebaut. Im Gaggenauer Mercedes-Benz-Werk nimmt noch im laufenden Monat eine betriebsnahe Kinderkrippe mit 24 Plätzen (künftig 32) den Betrieb auf. Betreiber ist ebenfalls die GFK. Weitere 40 Krippenplätze stehen voraussichtlich ab September 2009 in der August-Schneider-Straße zur Verfügung. Mit der Kinderkrippe Spielwiese steht die Stadt in Verhandlungen, die Kinderbetreuung von zwei auf drei Gruppen auszubauen. Als Ziel ist hier ebenfalls das Jahr 2009 angepeilt. Zusammen mit bereits vorhandenen altersgemischten Gruppen in einigen Kindergärten sowie in der städtischen Kinderkrippe Hörden ergibt dies eine Quote für die Kleinkindbetreuung in Gaggenau ab September 2009 von 25 bis 30 Prozent. Dieser rasche Ausbau der Betreuungskapazitäten ist bemerkenswert und bei weitem nicht in allen Gemeinden selbstverständlich.

Indem sie 40 neue Ganztagesplätze für Kindergartenkinder in der August-Schneider-Straße schafft, trägt die Stadt der steigenden Nachfrage nach diesem Betreuungsangebot Rechnung. Auf diesem Weg wird auch sichergestellt, dass Eltern von Krippenkindern im Anschluss an die Krippenbetreuung Ganztagesplätze für Kindergartenkinder vorfinden. Halbtagesbetreuung gibt es heute schon über verlängerte Öffnungszeiten zum Beispiel in kirchlichen Kindergärten.

Was die KiTa „Bruchgraben“ angeht, war und ist der Zeitplan denkbar ehrgeizig: Ausschreiben und Interessenbekundungsverfahren im Januar 2008; Rückläufe bis Anfang März 2008; anschließend Auswertung; Gemeinderatsvorberatung, Besichtigungsfahrt Ende April 2008; abschließende Gemeinderatsentscheidung im Mai 2008; Eckpunkte-Beschluss 21. Juli 2008; anschließend Vertragsverhandlungen; Bauvoranfrage ist positiv entschieden; Unterzeichnung der Verträge am 25. September 2008. Fazit: Wie im richtigen Leben: Das Kind erblickt nach neun Monaten das Licht der Welt!

Baubeginn ist noch in diesem Jahr mit Legung der Bodenplatte. Rohbau und Innenausbau sollen 2009 vollendet werden. Was die Finanzierung angeht, so beteiligt sich der Bund mit 480.000 Euro, der Träger mit maximal 190.000 Euro, die Stadt mit höchstens 1,7 Millionen Euro. Die Baukosten betragen höchstens 2,4 Millionen Euro (das sind etwa 30.000 Euro je gebotenem Platz). Weil das Land Baden-Württemberg keine originären Landesmittel für den Ausbau beisteuert, ist das Unternehmen ein Kraftakt für die Stadt. Die Betriebskosten tragen zu 25 Prozent die Eltern. Für den Rest kommen Land und Kommune auf. Der Anteil der Stadt (ohne erhöhte Landesförderung) umfasst etwa 550.000 Euro. Das hängt mit der wesentlich aufwendigeren Krippenbetreuung (höherer Personalschlüssel, weniger Kinder als im Kindergarten) zusammen.

Gegenwärtig steht die Stadt auch in Verhandlungen über den Umzug der Kinderkrippe Spielwiese in das ehemalige Lidl-Gebäude an der B 462, wo drei Kindergruppen und eine Gruppe für Tagespflege in anderen geeigneten Räumen (landesweites Pilotprojekt) entstehen sollen. Somit wird Gaggenau über eine Trägervielfalt (Stadt, GFK, Spielwiese) im Bereich der Krippenbetreuung verfügen. So haben Eltern die Wahlmöglichkeit, und Wettbewerb befördert die Qualität des Angebots. Finanzielle Mittel gewährt die Stadt mit der Auflage, Maßnahmen der Qualitätssicherung einzubauen und regelmäßige Elternbefragungen vorzunehmen.

Die neue Gaggenauer KiTa „Bruchgraben“ wird nach dem so genannten „Situationsansatz“ arbeiten. Das bedeutet, dass die Erzieherinnen sich in ihrer pädagogischen Arbeit an den jeweiligen Bedürfnissen und der aktuellen Lebenssituation der Kinder orientieren. Freies Spiel gehört ebenso dazu wie Projektarbeit, spielerischer Englisch- und PC-Unterricht. „Wir legen in all unseren Kindertagesstätten Wert darauf, dass die Kinder in ihren musischen, künstlerischen, motorischen und sprachlichen Fähigkeiten ihrem Alter entsprechend individuell gefördert werden“, sagt Strube. „Kinder sind von sich aus neugierig, aufmerksam, interessiert und motiviert. Diesen Wissensdurst und Forscherdrang, diese Lernmotivation wollen wir fördern und aufrechterhalten, indem wir eine vielfältig anregende Umgebung schaffen“, so der Geschäftsführer.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (0 72 25) 9 62-4 04
Fax: (0 72 25) 9 62-4 09
E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de
Internet: www.gaggenau.de



 

Springe direkt: