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Winkel erhält Sonderpreis bei Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

02.12.2015

Die Winkler mit Oberbürgermeister Christof Florus bei der Preisverleihung in Bühl. Foto: privat
Die Winkler mit Oberbürgermeister Christof Florus bei der Preisverleihung in Bühl. Foto: privat
Die Winkler mit Oberbürgermeister Christof Florus bei der Preisverleihung in Bühl. Foto: privat

Neulich wurde der Gaggenauer Stadtteil Winkel im Rahmen des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ mit einem weiteren Sonderpreis bedacht. Die Preisvergabe fand in Bühl statt. Für die Stadt Gaggenau nahmen Oberbürgermeister Christof Florus und für die Winkler Dorfgemeinschaft Ulrich Reukauf, der das Projekt federführend betreut hatte, die Urkunde entgegen. Mit dabei waren Ursel und Fritz Schneider vom „Dorfplätzel“-Team, außerdem Gertrud Werner von der „Helfer-vor-Ort“-Gruppe und Marianne Müller, die sich um die Aufarbeitung der Ortsgeschichte kümmert.

Winkel mit seinen 212 Einwohnern hatte sich im Juni in erfrischender Weise der Prüfungskommission vorgestellt und dabei glaubwürdig dargelegt, dass die Dorfgemeinschaft behutsam mit der Landschaft und den natürlichen Ressourcen umgeht, sich für den Ort engagiert und so ein lebenswertes Umfeld mitgestaltet. Die Präsentation ihres integrierenden und generationsübergreifenden Gemeinwesens war für die Jury überzeugend. Besonders positiv bewertete die Kommission die Pflege der Kulturlandschaft, namentlich den Erhalt der Streuobstwiesen mit Hilfe der Haupt- und Nebenerwerbslandwirte. Planungen und Landschaftsschutzaktivitäten seitens der Stadt hatte anlässlich der Präsentation Bürgermeister Michael Pfeiffer vorgestellt. Die Kommission fand besonders beachtenswert, dass sich in Winkel viele Bürgerinnen und Bürger engagieren. Exemplarisch dafür wurden der in Eigenarbeit hergerichtete Dorfplatz und das dazugehörige Buswartehäuschen sowie das originelle, sogenannte literarische Schnapsschränkchen, welches eine kleine Dorfbibliothek beinhaltet, genannt. Zu besonderen Gelegenheiten wird eine eigene Zeitschrift für die Bewohner aufgelegt – wie in diesem Jahr über die Winkler Vorbergzone. Ferner gibt es eine eigene Geschichtsforschung, deren ansprechende Ergebnisse in informativen und unterhaltsamen Dorfrundgängen vermittelt werden. Dabei erweise sich die Einbindung in die Rotenfelswege als sinnvoll, so die Jury.

Das Anruf-Linien-Taxi ermöglicht in Winkel Unabhängigkeit vom eigenen Auto. Nun engagiert sich der Ort für den Bau eines Fuß- und Radweges nach Bad Rotenfels. Auch wurde eigeninitiativ ein Funknetzwerk für ein schnelleres Internet installiert. Regelmäßige Zusammenkünfte der Bewohner bei einem Runden Tisch und bei Bedarf verschiedene Arbeitskreise kümmern sich um Projekte wie die Anschaffung eines Defibrillators mitsamt Rettungstasche, um die sich ein „Helfer-vor-Ort“-Team schart, das auch qualifizierte Vorträge zum Thema Gesundheit organisiert. Das Winkler „Dorfplätzel“-Team, die Interessengemeinschaft Winkler Gärten, die Fastnachts-Hexen und nicht zuletzt die Winkler Reitgemeinschaft machen darüber hinaus das Gemeinschaftsleben des Ortes aus. Auch arbeiten die Grundstückseigentümer eng mit dem Obst- und Gartenbauverein zusammen. Besonders fiel den Juroren auf, dass die Kinder mit in das Dorfleben einbezogen werden; ihretwegen und aufgrund einer von ihnen gestalteten Schilderaktion wurde Winkel zur Tempo-30-Zone erklärt. Der jetzige Sonderpreis wurde mit der Empfehlung vergeben, Veränderungen und Sanierungsmaßnahmen im Einklang mit regionalen Gepflogenheiten vorzunehmen und das Bild einer ländlichen Streusiedlung nicht aus den Augen zu verlieren.

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