15.08.2010
Die Stadt Gaggenau erhält für den bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungsplätzen für Kleinkinder einen Investitionszuschuss des Bundes in Höhe von insgesamt 140.000 Euro. Wie Gaggenaus Bürgermeisterin Brigitte Schäuble erklärte, wird mit der finanziellen Zuwendung die Schaffung von 20 neuen, zusätzlichen Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren im ehemaligen Grundschulpavillon der Hebelschule am Wiesenweg mitfinanziert. Neben der Schaffung von 20 neuen Plätzen würden auch 20 weitere Plätze vom bisherigen Standort der Kinderkrippe „Spielwiese“ in der Luisenstraße in die frei gewordenen Räumlichkeiten des Grund¬schulpavillons verlagert.
Grundlage für das mit Gesamtkosten von 650.000 Euro veranschlagte Bauvorhaben ist ein Be-schluss des Gemeinderats vom 29. März 2010. Das Ratsgremium ist damals übereingekommen, in dem für schulische Zwecke nicht mehr benötigten Gebäudeteil der Hebelschule weitere Betreuungsplätze für Kleinkinder unter drei Jahren einzurichten. Die Stadt will damit ihren Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Zudem trägt sie gesetzlichen Anforderungen Rechnung, wonach die Städte und Gemeinden in Deutschland sich verpflichtet haben, bis zum Jahr 2013 schrittweise ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren aufzubauen.
Neben dem Projekt in der Hebelschule sind in der Stadt Gaggenau bereits in der Vergangenheit wichtige Projekte zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen auf den Weg gebracht worden. Bür-germeisterin Schäuble erinnert in diesem Zusammenhang an die betriebsnahe Kinderkrippe „Sternchen“ im örtlichen Mercedes-Benz-Werk der Firma Daimler AG oder an die im Dezember ver-gangenen Jahres in Dienst gestellte Betreuungseinrichtung „Murgwichtel“ in der Oskar-Scherrer-Straße. Die Einbindung freier Träger in die Kleinkindbetreuung trägt den im Sozialgesetzbuch verankerten Grundsätzen der Subsidiarität und der Trägervielfalt Rechnung.
Nach der Fertigstellung der Kindertageseinrichtung in der Hebelschule soll die Betriebsträgerschaft für dieses Angebot der bereits in Gaggenau tätigen frei-gemeinnützigen Spielwiese gGmbH übertragen werden. Ebenso wie im Kindergartenbereich erhalten auch die Träger der Klein-kindbetreuungsein¬richtungen in erheblichem Umfang laufende Zuschüsse der Stadt für den Betrieb der Kinder¬krippen. Wie Stadtkämmerer Andreas Merkel erläuterte, hat die Stadt für Krippenplätze, die in der kommunalen Bedarfsplanung verankert sind, 68 Prozent der Betriebsausgaben zu tragen. „Sofern die Einrichtungen von auswärtigen Kindern besucht werden, erfolgt ein interkommunaler Kostenausgleich.“
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