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Historie

Harmonika-Wurzeln:
Die ideellen Wurzeln des Akkordeons liegen im Durchbruch des Instrumentes „Handharmonika“ ab ca. 1930. Dies strahlte auch ins Murgtal (Gründung einiger Nachbarvereine) und nach Michelbach aus. Starke Verbreitungsimpulse setzte sicherlich das „Benz-Werk“ in Gaggenau, welches ein eigenes Harmonika-Werksorchester unterhielt, in dem auch einige junge Michelbacher aktiv waren. Viele lernten so die „Handorgel“ kennen, damals in diatonischer Ausgestaltung. Mit dem Fahrrad und der „Orgel“ auf dem Gepäckträger wurden Proben und Auftritte besucht.
In den Aufbaujahren nach dem 2. Weltkrieg waren es die heimgekehrten Männer, welche einerseits aus Lebensfreude, andererseits zur Aufbesserung des kärglichen Verdienstes musizierten: allein, zu zweit, mit Gitarren-, Baßgeigen- oder Schlagzeugbegleitung oder als Tanzmusikensemble auf Hochzeiten, bei Vereinsfeiern, Geburtstagen und Festen. Tanzveranstaltungen in den Sälen von Engel, Kreuz, Traube oder Eintracht sind verbunden mit Musikern, die Grundimpulse gaben.

In den 50-er und 60-er Jahren erlebte das Akkordeon eine Renaissance. Die Trossinger Firmenmarke „Hohner“, Radio, Kino, Fernsehen und Tonträger trugen zur musikalischen Verbreitung bei. Zusätzlich durch neue wirtschaftliche Möglichkeiten (verbessertes Einkommen) und vielerlei öffentliche Aktivitäten erreichte das Akkordeon einen musikalischen parallelen Stellenwert zu Traditionsinstrumenten und zur Blasmusik. Akkordeon spielen war „in“.

Eine Akkordeongruppe formiert sich
Am 2. Weihnachtstag 1965 trafen sich im „Kreuz“ Gustav Schnepf (Dirigent des Musikvereins) und zwölf Akkordeoninteressierte. Eine Akkordeongruppe war gegründet: musikalische Leitung Gustav Schnepf, für das Organisatorische war Bruno Mayer zuständig.



Gründungsvors. B. Mayer, 2. Vors. H. Bastian, Dirigent G. Schnepf mit 1. Orchester im Gründungsjahr
Gründungsvors. B. Mayer, 2. Vors. H. Bastian, Dirigent G. Schnepf mit 1. Orchester im Gründungsjahr

Die Vereinsgründung
Am 21. Februar 1970 fand im Gasthaus „Pfaffengrund“ eine Zusammenkunft von zwölf Männern statt, um die Formalitäten einer Vereinsgründung abzustimmen.

Die Gründungsversammlung fand am Sonntag, 15. März 1970 im „Kreuz“-Saal statt. 102 Gründungsmitglieder entschieden sich für den Namen „Harmonika-Orchester Michelbach“. Unter Wahlleiter Bürgermeister Meinrad Bittmann wurden gewählt: 1.Vorsitzender Bruno Mayer, 2.Vorsitzender Helmut Bastian, 10 Personen der Verwaltung, Dirigent Gustav Schnepf. Am Gründungstag zählte der Verein 21 erwachsene, 30 jugendliche und 81 passive Mitglieder.

Der Verein wächst
Engagierte kulturelle Arbeit, das soziale Einbinden von Jung und Alt sowie Mitgestalten im gesellschaftlichen Leben in Michelbach verhalf zu stetem Ansehen und Mitgliederzuwachs. Die kulturelle Vielfalt nimmt ein großes Spektrum ein: musikalische Qualität im 1. Orchester, effiziente Jugendarbeit (musikalisch und sozial), Mitgestaltung und Beteiligung bei den Dorffesten, Konzerte und Unterhaltungsabende, Feste, Beteiligung an Musikwettbewerben (Orchester, Solo, Duos), hervorragende Erfolge einiger jungen Aktiven bei DHV-Bezirkswettbewerben, bei „Jugend musiziert“ und „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ (mehrmalige Landes- und Bundespreisträger), jährliche Schülervorspiele (seit 1982), Weihnachtsfeiern mit Theaterspiel, Konzerte im Helmut-Dahringer-Haus Gaggenau, ein- und mehrtägige Vereinsausflüge, Mithilfe bei Dorfverschönerungsmaßnahmen, Schaffung eines Vereinslagerraumes in der ehemaligen Dreschhalle, Ständchen bei persönlichen Anlässen, langjährige Vereinsfinanzierung durch interne Altpapiersammlungen, u.v.m.

Starkes persönliches Engagement vieler Mitglieder
Die Vereinsverantwortlichen wurden in sehr starkem Maße von engagierten Mitgliedern und deren Ehepartnern unterstützt, wobei oftmals über Jahrzehnte hinweg ein gleicher Personenkreis „aktiv“ war.

Musikalische Strukturen
In der musikalischen Arbeit darf der Verein von „Glücksfällen“ reden. Von Gustav Schnepf (+1991) übernahm 1983 der junge Aktive Christian Wipfler das Jugendorchester und ab 1985 das 1.Orchester.

1.Orchester: Der Verein verfügt seit Gründung über ein leistungsstarkes Orchester, das konsequente Musikarbeit einbringt. Die Personenstärke ist im Murgtäler Umfeld mehr als zufriedenstellend. Die musikliterarischen Ziele des Dirigenten werden mitgetragen und umgesetzt. Diese Gruppe leistet einen starken Beitrag zum Gesamtbild des Vereins.

Jugendorchester: Der musikalischen Nachwuchs- und Breitenarbeit wird seit Vereinsgründung ein hoher Stellenwert beigemessen. Nach Gustav Schnepf übernahm 1983 Christian Wipfler dieses Ensemble. Ab Januar 1999 steht Markus Herm dem Jugendorchester vor.

Hobby-Orchester: 1986 gründete Ehrendirigent Gustav Schnepf das „Mutter- und Kind-Orchester“ („Muki’s“), zum 25jährigen Vereinsjubiläum 1995 zum „Hobby-Orchester“ umbenannt. 1989 übernimmt Elvira Schimpf den Dirigentenstab. Neben Freude am Musizieren wird die Geselligkeit gepflegt.

Vereinseigene Ausbildung: Traditionell sind es vereinseigene Aktive, welche sich für die Schülerausbildung zur Verfügung stellen. Über viele Jahre hinweg sind es Christian Wipfler, Karin Schröder, Elvira Schimpf, Markus Herm.

Vereinsvorstände
Fünf Vorsitzende prägten seit 1970 den Verein:
1970 Bruno Mayer, 1974 Ludwig Joist, 1987 Rainer Jockers, 1990 Peter Lust, 1994 Günter Herm. Deren Arbeit wurde von den engagierten Verwaltungsmitgliedern getragen, teilweise 25 und mehr Jahre.

Vereinsregister
Das „Harmonika-Orchester Michelbach“ ist im Vereinsregister Rastatt als „e.V.“ eingetragen und vom Finanzamt Rastatt als „gemeinnützig“ anerkannt.



 

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