| Anschrift: | Spielmobil der Stadt Gaggenau Simone Barth August-Schneider-Straße 4 76571 Gaggenau |
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| Telefon: | (07225)79869 |
| Telefax: | (07225)984294 |
| E-Mail: | spielmobil.gaggenau@gmx.de |
Aktuelles
Der Gaggenauer Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 30. Mai 2005 beschlossen, dass das Spielmobil in seiner jetzigen Form eingestellt und statt dessen im Spielmobilhaus in Gaggenau ab September ein Schülerhort eingerichtet wird. Der Gemeinderat reagierte dabei auf die steigende Nachfrage nach verlässlicher Betreuung für Kinder berufstätiger Eltern.
Weitere Informationen über den neuen Schülerhort erfahren Sie unter Tel. 07225 / 79869 oder / 962-515.
Elterninitiative Spielmobil
Für die Fortführung des Gaggenauer Spielmobils gibt es eine Elterninitative. Mit Sponsoren, Spenden und bürgerschaftlichem Engagement soll das Spielmobil in veränderter Form und evtl. auch mit neuem Namen fortgeführt werden.
Kreative Ideen und MItarbeit kann der Initiative auch online (spielkasten@web.de) oder nach den Sommerferien über einen eigens dafür eingerichteten Briefkasten zwischen "Brezels" und "Stadtbibliothek" angeboten werden.
Das Gaggenauer Spielmobil von 1979 bis 2005
Im Hinblick auf das „Jahr des Kindes“ 1979 entstand bei der Gaggenauer Stadtverwaltung die Idee, für „ihre Kinder“ etwas Besonderes zu tun: Ein Spielmobil wurde angeschafft.
Seit Juni 2001 verfügte das Spielmobil auch über eigene vier Wände in der August-Schneider-Straße in Gaggenau. Dadurch hatte das Spielmobil nicht nur den Vorteil, alles "unter einem Dach" zu haben sowie einen zusätzlichen Standort für die Kinder im Winter geschaffen zu haben, sondern vielmehr einen neuen Treffpunkt für Gaggenauer Kinder - auch durch die Nähe zum Jugendhaus - ermöglicht zu haben.
I. Die Pädagogische Zielsetzung
Die Lebenssituation der Kinder hat sich sehr verändert. Sie wird von einer zunehmend leistungsorientierten und hochtechnisierten Gesellschaft geprägt. Durch gesteigerte Lebensansprüche, hohe Leistungserwartung, Konkurrenzdenken, Gewalt im Fernsehen, in Medien und auch in der Schule, unkontrollierten Videokonsum, Computer und vollautomatischem Spielzeug gehen unseren Kindern immer mehr Spiel- und Entfaltungsmöglichkeiten verloren. Dabei ist das Spielen für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung. Spielen ist eine „freie, lustige und selbstbestimmende Form des Lernens“. Das Kind lernt sich selber, seine eigenen Grenzen kennen, baut auf natürliche Weise angestaute Aggressionen ab und wird sensibilisiert, um allein oder in der Gemeinschaft Fantasie, Kreativität und schöpferische Fähigkeiten aktiv auszuleben.
Auf dem Spielplatz oder in den Winterquartieren bot sich dem Kind die Möglichkeit, Kontakte mit anderen (auch ausländischen) Kindern zu knüpfen, soziales Verhalten zu üben und durch Spiel seiner Persönlichkeit zu entwickeln.
Das Kind hat ein Recht auf Spiel! (UNO-Erklärung der Rechte des Kindes)
In Ausübung dieses Rechts bemühten sich die Erzieherinnen des Spielmobils in theoretischer Arbeit und in Aktionen, den Kindern partnerschaftliche Bereiche der Natur, des Lebens, der Kultur und Gesellschaft spielerisch zu öffnen.
Ziel war es, den Kindern durch Orientierung und Wertevermittlung Halt zu geben, damit sie auf Grundlage des Respekts und der Achtung dem Leben gegenüber eigenständig und lustvoll agieren können.
II. Spielaktionen
Spielpädagogische Aktionen im Somme
Von Mai bis Oktober fuhr der Spielmobil-Wagen jeweils eine Woche lang von Spielplatz zu Spielplatzder Kernstadt und deren Stadtteile. Dort wurden jeweils wöchentlich offene Aktionen von 14-18 Uhr für Schulkinder durchgeführt.
Meist werden themenorientierte Großprojekte (Märchenwelten, Indianerwoche, Natur-und Stadtteilforschung...) initiert.
Spielpädagogische Aktionien im Winter
In Schulen und Bügersälen in allen Stadtteilen sowie im Spielmobil-Haus wurden an jeweils zwei Nachmittagen offene Aktionen von 14-17.30 Uhr für Schulkinder angeboten.
Zum größten Teil wurden vielseitig Angebote zur Jahreszeit, z.B. Faschingsparty, Herbstspiele, Weihnachtensbasteleien etc. durchgeführt.
Spielpädagogische Ferienbetreuung
In den Faschings-, Oster-, Pfingst-, Sommer- sowie Herbstferien wurden größer angelegte Spielaktionen, zum Teil mit angemeldeten Schulkindern durchgeführt.
Größtenteils wurden dabei Angebote mit erlebnispädagogischen Charakter (z.B. Abenteuer-Rallyes, Ausflüge...), oder Angebote im kreativen Bereich in größerem Stil (z.B. Window-Color-Werkstatt, Papierschöpfen...) durchgeführt.
Städtische Sonderveranstaltungen
Das Spielmobil war an zahlreichen städtischen Veranstaltungen maßgeblich beteiligt:
Ostereieraktion
Maimarkt
Ferienspaß
Riesen-Spiele-Fete
Christkindel's-Werkstatt am Nikolausmarkt
Jubiläumsfeste der einzelnen Stadtteile
Unterstützung von Spielaktivitäten / Spielfesten
Spielaktionen für private Veranstalter (Vereine, Einrichtungen, Firmen, Privatpersonen...) wurden an Wochenenden gegen Gebühr mit Material und/oder Personal kompetent unterstützt.
Projekte und Workshops
Für angemeldete Schulkinder wurden monatlich verschiedene Projekte mit variabler Aktionszeit im Spielmobil-Haus durchgeführt. Gelegentlich fanden diese Kurse gegen eine geringe Gebühr statt, zum Beispiel:
Angebote im kreativen Bereich (Farben-, Traumfänger-Workshop...)
Angebote zur Gewalt- und Suchtprävention (Wut-weg-Woche...)
Angebote im künstlerischen-darstellenden Bereich (Theater-Projekte, Tanzworkshops...)
Angebote im hauswirtschaftlichen Bereich (italienischer Schlemmertag, Früchteträume..)
Angebote im erlebnispädagogischen Bereich (Schwarzlicht-Projekte, Fantasy-Ralleys)
Angebote im Bereich Medien / Neue Medien ("Tintenklecks-Redaktion"...)
