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Blockflötensoirée

14.05.2012

Melodienstrauß zum Muttertag

Unter diesem Motto gab es am Sonntag Abend, den 13. Mai im Kammermusiksaal der Schule für Musik und darstellende Kunst eine Premiere.
Gudrun Rademacher und ihre Schüler haben zum Konzert geladen und dies war das erste Mal, dass sich die Gesamtheit der Blockflötenklasse, bestehend aus 26 Schülern, in einer eigenen Veranstaltung präsentierte.

Die zahlreichen Besucher, die der Einladung gefolgt waren, hörten Blockflötenmusik auf allen Leistungsstufen und unterschiedlichen Genres.

Mit dem „Trumpet-Tune“von Henry Purcell wurde das Konzert feierlich eröffnet.
Es musizierte das Ensemble „Flautissimo“. Dieses 11- köpfige Ensemble spielt seit 2010 zusammen und hat sich bereits ein kleines Repertoire erarbeitet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene musizieren gemeinsam: das ist schön anzuschauen und zuhören.

Danach kamen zum ersten Mal die jüngsten Schüler zum Zug.18 Blockflöten, die teilweise erst ein halbes Jahr spielen, gemischt mit Spielern die schon etwas länger dabei sind, bringt den Kindern erste wichtige Erfahrungen im Ensemblespiel: Aufeinanderhören, die Dirigentin beachten, Einsätze und Tempis verstehen: das braucht viel Aufmerksamkeit und Konzentration.

Dass Janice Samson hervorragend Blockflöte spielt, hat sie bei vielen Konzerten bereits bewiesen.
Umso überraschender, dass sie als Klavierbegleiterin ihrer Schwester Natascha Samson und von Olivia Neichel auftrat. Die drei jungen Musikerinnen spielten gekonnt jeweils ein Stücke von Brian Bonsor.

Es folgte wieder ein Ensemble, diesmal die Spieler, die bis zu zwei Jahre Unterrichtsjahre spielen, Sie gaben klangschön zwei Folksongs wieder.

Auch unsere Volkslieder sind heute immer wieder beliebt in der Instrumentalausbildung.
Zwei Frühlingslieder gehörten zum Melodienstrauß, der zu diesem Muttertagskonzert gebunden wurde. Wiedergegeben wurden diese wiederum von einem Blockflötenensemble.

Mit Achim Rheinschmidt, Cembalo und Josef Gomolka, Violoncello standen zwei Begleiter zur Verfügung.
Mit diesen konnten die Solisten des Abends eine schöne klangliche Erfahrung machen.
Zunächst konnte Clara Weyer dies nutzen und zeigte mit zwei Renaissance -Stücken eine tolle Leistung.



Verabschiedung zweier langjähriger Schülerinnen

Das Ensemble „Flautissimo“ hatte noch einen Auftritt vor der Pause. Ensembleliteratur ist immer auch auf Bearbeitungen und Arrangements angewiesen, in denen Originalwerke für die Blockflöten adaptiert werden. Gudrun Rademacher hat ein Divertimento von Mozart ausgewählt, das ursprünglich für zwei Klarinetten und Fagott komponiert war. Diese Stück klingt für das Ensemble sehr gut und gab den Schülern die Möglichkeit sich sowohl virtuos als auch in sehr schönen Cantilenen zu zeigen. Im tänzerischen Menuett konnte man deutlich den gelungenen Wechsel zwischen den hohen und tiefen Stimmen wahrnehmen.

Nach der Pause, in der von Elternseite ein Getränkeverkauf organisiert wurde, waren die fortgeschritteneren Schüler an der Reihe. Da gab es tolle Flötenmusik zu hören.

Den Anfang machte die erst 12-jährige Emilie Huber. Bei der Sonate a-moll von Jean Baptist Loeillet konnte man hohes musikalisches Niveau und musikalisches Verständnis wahrnehmen. Ihre Interpretation auf der Altblockflöte wurde durch Achim Rheinschmidt, Cembalo und Josef Gomolka, Cello mit dem ganzen Farbenreichtum der beiden Instrumente begleitet.

Lisa Steinhoff war die nächste Schülerin, die eine Barocksonate mit der Begleitung des Cembalos und des Cellos wiedergab. Diesmal ein Werk von G.Th.Telemann. Die Sonate F-Dur aus dem „getreuen Musikmeister“ ist nach dem Prinzip komponiert, wie es das von Gudrun Rademacher ausgewählte Zitat von Telemann bestens wiedergibt:
„Hiernächst habe mich in den Arien der Kürtze beflissen, theils um die Kräfte des Spielers zu menagiren, theils auch um die Ohren der Zuhörer durch die Länge nicht zu ermüden.“
Die Zuhörer ermüdeten nicht bei dem Vortrag von Lisa Steinhoff. Im Gegenteil : sie freuten sich an ihrem hervorragendem Blockflötenspiel und zeigten durch ihren Applaus grosse Begeisterung.

Mozart ist allgemein ein sehr beliebter Komponist und Blockflötisten wollen ihn auch gerne spielen. Dass dies problemlos möglich ist zeigte die Flötistin Janice Samson eindrücklich und die Serenade B-Dur hat sich besonders im Zusammenspiel mit Achim Rheinschmidt am Klavier sehr eingeprägt.

Zum Schluss spielte nochmals das Ensemble „Flautissimo“.
Die drei ungarischen Volkslieder von Máthyàs Seiber sind sehr gelungen und wurden sehr gut gespielt von diesem vielseitigen Ensemble.

Gudrun Rademacher bedankte sich anschließend bei allen Mitwirkenden und zum Schluß viel ihr noch eine schwere Aufgabe zu: sie verabschiedete sich von den beiden langjährigen Schülerinnen, Larissa Klix und Lisa Steinhoff, die nach ihrem Schulabschluss die Musikschule leider verlassen.
Beide haben über Jahre oder gar Jahrzehnte bei unzähligen Veranstaltungen mitgewirkt und sind auf ihrem Instrument weit gekommen.
Für diesen langen gemeinsamen Weg bedankte sich die Lehrerin bei ihren Schülerinnen herzlich.

Zwei Abendlieder des Ensemble beendeten das Konzert, dass sehr gut bei den Zuhörern ankam .
Das hohe Niveau der Flötenausbildung an der Schule für Musik und darstellende Kunst wurde eindrucksvoll gezeigt.

Bericht : Jochen Baier



 

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