Wo heute Sumpfdotterblumen und Schilf das Ufer des scheinbar natürlichen Weihers säumen,
nahm man bis Anfang der achtziger Jahre noch Anlauf zum Kopfsprung ins Schwimmbecken.
1981 wurde dieses, nicht nur bei den Michelbachern beliebte Schwimmbad geschlossen, da es
nicht mehr den Anforderungen des Gesetzgebers genügte. Die anstehenden Sanierungskosten
führten zwingend dazu, über Alternativen nachzudenken.
Auf Initiative und unter der Regie des damaligen Ortsvorstehers Josef Götz wurden Überlegungen,
mit Unterstützung des Architekturbüros Kohlbecker, angestellt, bei der die „Renaturierung“ des
Schwimmbades das Hauptanliegen der Planung war.
Das Land Baden-Württemberg stufte dieses Vorhaben als Pilotprojekt im Rahmen des Dorfent-
wicklungsplanes ein, und schuf somit die Basis für die finanzielle Förderung.
Es entstand sowohl eine attraktive Erholungsanlage mit Naturweiher und Grillplatz, als auch ein
Refugium für bedrohte Tier-und Pflanzenarten. Die Einrichtung wurde im Juni 1992 durch den
damaligen Landwirtschaftsminister Gerhard Weiser ihrer Bestimmung übergeben.
Dass sich Natur und Naherholung nicht ausschließen müssen, zeigt der Erfolg des Projektes:
regelmäßig nutzen Vereine und Gruppen, weit über die Grenzen Michelbachs hinaus,
die ökologisch intakte Anlage.
Die Genehmigung der Ortsverwaltung ist erforderlich.