Um 1700 erstellte die Dorfgemeinschaft für den Vieh- und Schweinehirten dieses schlichte Fachwerkhaus. Mehr als 200 Jahre lang war das Wohnrecht im Hirtenhaus Teil der kärglichen Entlohnung des Dorfhirten.
Später brachte die Gemeinde im Hirtenhaus arme und bedürftige Bürger unter und kam so ihrer Fürsorgepflicht nach. Bis 1995 wurde das Haus in diesem Sinne genutzt.
Über 250 Jahre hat das Dorf das Hirtenhaus bewahrt, auch über Zeiten der Not und Armut hinweg.
In den letzten beiden Jahrzehnten verfiel das Haus und es war zu befürchten, dass es das Schicksal vieler Hirtenhäuser der Region teilen würde: Abriss und Mülldeponie.
Durch die Großzügigkeit eines Gönners kam das Hirtenhaus in den Besitz des „ Fördervereins Michelbacher Hirtenhaus“.
Das mittlerweile renovierte Hirtenhaus wird dem Dorf zukünftig als „Stätte der Begegnung“ dienen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Hirtenhauses.