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Bürger-Photovoltaik-Anlage jetzt auch auf dem Goethe-Gymnasium

20.07.2008

Unterschriften machten den Weg frei für eine neue Bürger-Photovoltaik-Anlage auf dem Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums.<br />
Unterschriften machten den Weg frei für eine neue Bürger-Photovoltaik-Anlage auf dem Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums.
Unterschriften machten den Weg frei für eine neue Bürger-Photovoltaik-Anlage auf dem Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums.

Nach der Real- und Gewerbeschule erhält jetzt auch das Goethe-Gymnasium eine Bürger-Photovoltaik-Anlage. Oberbürgermeister Christof Florus, Schulrektor Dr. Roland Purkl und Bruno Wörner, Geschäftsführender Gesellschafter der „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“, unterzeichneten jetzt die entsprechenden Verträge.

Andrea Barner und Norbert Gerstner, Sprecher des Arbeitskreises Umwelt und Natur, schlossen sich Mitte Juni 2008 zu einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts zusammen. Ihr Name: „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“. Zweck der Gesellschaft ist, auf dem Dach des Erweiterungsbaus Goethe-Gymnasium eine Photovoltaikanlage zu errichten, damit Strom zu erzeugen und diesen gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Mit den erzielten Verkaufserlösen will die Gesellschaft Gewinn erzielen.

Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft haben Barner und Gerstner der in Gernsbach ansässigen Firma W-quadrat Westermann & Wörner GmbH übertragen. In seiner Eigenschaft als Geschäftsführender Gesellschafter unterzeichnete jetzt Bruno Wörner zusammen mit Oberbürgermeister Florus den Nutzungsvertrag zwischen der „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“ und der Großen Kreisstadt Gaggenau. Über dieses Abkommen stellt die Stadt als Träger des Goethe-Gymnasiums die Dachfläche des dortigen Anbaus zur Installation einer Photovoltaik-Anlage zur Verfügung.

Im Gegenzug betreibt und unterhält der Vertragspartner die Photovoltaik-Anlage und passt sie während der Betriebszeit an die geforderten technischen Vorschriften an. Sowohl die Einrichtungskosten als auch die laufenden Kosten für Betrieb und Unterhaltung der Photovoltaik-Anlage trägt die „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“, vertreten durch die Firma W-Quadrat Westermann & Wörner GmbH, Gernsbach. Der jetzt unterzeichnete Nutzungsvertrag endet am 31. Dezember 2033.

Über eine Beitrittsvereinbarung, die OB Florus und Oberstudiendirektor Dr. Purkl unterzeichneten, beteiligt sich die Stadt Gaggenau als Schulträger des Goethe-Gymnasiums mit vier Anteilen á 5.000 Euro an der „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“. Dieser Betrag entspricht einer Anlagen-Nennleistung von etwa zwei Kilowatt Peak (kWp). Die 20.000 Euro, die das Goethe-Gymnasium hier über die Stadt Gaggenau investiert, entstammen der Fifty-Fifty-Vereinbarung, die die Stadt mit dem Goethe-Gymnasium eingegangen ist. Demnach stehen die Hälfte der Energiekosten, die das Goethe-Gymnasium einzusparen vermag, der Schule zur freien Verfügung.

Oberbürgermeister Florus zeigte sich fest davon überzeugt, dass man mit der Bürger-Photovoltaik-Anlage auf dem Goethe-Gymnasium eine gute Lösung gefunden hat. Die Voraussetzungen habe man in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Umwelt geschaffen, erläuterte Stadtkämmerer Andreas Merkel. Mit Anteilen von mindestens 5.000 Euro können Bürgerinnen und Bürger Gesellschafter der „Goethe-Gymnasium Solarstrom GbR“ werden. Das Gesellschaftskapital ist auf 105.000 Euro (das sind 21 Anteile von je 5.000 Euro) festgesetzt. Die Verantwortlichen hoffen denn auch, dass sich weitere Bürger an der Anlage beteiligen.

Dankbar für die Möglichkeit, sich über das Fifty-Fifty-Projekt an der GbR zu beteiligen, zeigte sich Schulleiter Dr. Purkl. Mit der Photovoltaik-Anlage sei dem ein Jahr alten Erweiterungsbau des Goethe-Gymnasiums die „sonnige Krone“ aufgesetzt worden. Der Blick aus dem Biologiesaal der Schule auf die Photovoltaik-Anlage des Erweiterungsbaus werde stets zum sorgsamen Umgang mit Energie anregen, betonte Purkl den pädagogischen Sinn der Einrichtung.

Die Kooperation zwischen Schule, Schulträger, Bürgergemeinschaft und Unternehmen hob Oberbürgermeister Florus hervor. Die Stadt habe ein Zeichen setzen wollen. Ressourcen, die zur regenerativen Energiegewinnung dienten, sollten genützt werden. Das Goethe-Gymnasium könne das in diesem Bereich gewonnene Know-how an andere Schulen weitergeben. Eine „unheimliche Freude“ empfand AK Umwelt-Sprecher und GbR-Gesellschafter Gerstner. Mit der Vertragsunterzeichnung sei dem Erweiterungsbau der Schule jetzt der „energetische Hut“ aufgesetzt worden. Die in einem Blauton gehaltene Photovoltaik-Anlage fügt sich ideal in den ebenfalls von Blautönen dominierten Erweiterungsbau ein.

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (07225) 962-404
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E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de
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