Die Stadt Gaggenau gehört zu den wenigen glücklichen Bewerbern, die vom Deutschen Fußballbund (DFB) den Zuschlag für ein Mini-Fußballspielfeld erhalten haben. 1.000 Spielfelder dieser Art sollen bundesweit entstehen. Der DFB sieht diese Maßnahme als gezielte Investition in die Nachhaltigkeit der Fußballweltmeisterschaft 2006. „So wie früher muss der Fußball auch außerhalb des Vereins nah an die Menschen kommen. Fußball spielende Kinder und Jugendliche gehören wieder mehr in das Bild unserer Städte und Dörfer in Deutschland“, betont DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

Unter dem Begriff „Mini-Spielfeld“ versteht der DFB ein modernes Fußball-Kleinspielfeld, dem als Grundlage ein mit Gummigranulat gefüllter Kunstrasen dient, worauf eine elastische Tragschicht angebracht ist. Banden mit integrierten Toren gehören mit zur Ausstattung des Mini-Spielfeldes. Die Platzmaße betragen 13 mal 20 Meter, wobei Umgangs- und Erschließungsflächen hinzukommen.

Das DFB-Minispielfeld in Gaggenau entsteht im Schulzentrum Dachgrub in Gaggenau Bad Rotenfels. Hier wird in den nächsten Tagen eine vom DFB beauftragte Firma das Terrain sondieren und feststellen, ob die Stadt Gaggenau als Trägerin der Schule noch die eine oder andere bauliche Vorleistung zu erbringen hat. Sobald die Grundlage stimmt, werden zwischen DFB und Stadt Gaggenau Verträge ausgetauscht, und noch im März/April 2008 soll die vom DFB beauftragte Firma mit dem Bau des Minispielfeldes beginnen. Die meisten der 1.000 Mini-Spielfelder sollen noch im Jahr 2008 fertig gestellt sein. Voraussetzung für den Zuschlag, den Gaggenau erhalten hat, war, dass das Mini-Spielfeld täglich für einen möglichst langen Zeitraum zugänglich ist. Im Schulzentrum Dachgrub werden denn auch nicht nur die dort ansässigen Eichelbergschule, Realschule und Erich-Kästner-Schule das DFB-Minispielfeld nutzen, sondern auch Kinder und Jugendliche außerhalb des schulischen Sportunterrichts und der sportlichen Vereinstätigkeit. Bolzen nach Herzenslust, wird die Devise ganz im Sinne des DFB lauten.