Link zur Startseite der Stadt GaggenauWappen der Gemeinde Michelbach: Weißes Hufeisen auf blauem Grund

Springe direkt:


Sie sind hier:


Übersicht Tastaturbelegung. Startseite aufrufen. Aktuelle Meldungen. Übersicht (Navigation). Hilfe. Kontaktformular.

Inhalt

Flötensoiree in der Markuskirche am 25.10.2008

03.11.2008

40 Schülerinnen gestalteten die 11. Flötensoirée

Flötensoirée in der Markuskirche

Das beliebteste Instrument an der Gaggenauer Schule für Musik und darstellende Kunst ist die Flöte, allerdings eigenartigerweise nur bei den Mädchen, denn unter den zahlreichen Akteuren der 11. Flötensoirée am Samstagabend in der Markuskirche war Flötenlehrer Jochen Baier das einzige männliche Wesen.
„Ich bemühe mich, meine Schülerinnen auch an zeitgenössische Musik heran zu führen“, sagte er. Das ist sicher ein recht schwieriges Unterfangen, das Respekt abnötigt, vor allem, wenn es so gelingt, wie es in diesem Schülerkonzert die Fortgeschritteneren Lisa Kahles, Katharina Beißert, Alisa Fritz, Helena Götz, Meike Rothenberger, Melissa Männle und Romina Rieger zusammen mit ihrem Lehrer demonstrierten. Zu Beginn erklang „Majowska“, eine Komposition von Fanny Tran für acht im ganzen Kirchenraum verteilte Flöten, das in faszinierendem Raumklang und verschiedenen Spieltechniken die Eindrücke auf einem Spaziergang wiedergab. Noch beeindruckender war gegen Schluss des Vorspiels die Wiedergabe des dreisätzigen Stückes „Il Promesso“ von Paul Angerer durch das gleiche Ensemble, das in aufrüttelnder Harmonik, mit vielen überraschenden Wendungen, variablen Klangbildern und technischen Schwierigkeiten hohe Ansprüche an die Interpreten stellte, die bewundernswert gemeistert wurden.

Mit drei lustigen Stücken bewiesen Sabrina Gantner, Lea Kriegelstein und Karolina Mussler, die seit zwei Jahren auf der Querflöte spielen, dass auch sie schon klangschön und akkurat zu musizieren verstehen. Das gilt auch für Carolin Quarz und Maike Wipfler aus der Querflötenklasse von Kristina Neeb-Knappe, die mit zwei Tänzen von Mozart das Publikum erfreuten. Viel Applaus erhielt auch Anika Bastian, die bei Gudrun Rademacher das Blockflötenspiel erlernt, mit ihrem tonschön und gut akzentuierten Vortrag eines Irish Folk-Songs.

Carolina Krettenauer, Alicia Siegel, Nithia Gröner, Denise Lehmann, Alisa Schulz, Celine Matz, Rebecca Deer, Rebecca Heigle und Alicia Dony waren zusammen mit Jochen Baier die Interpretinnen einer ganz sicher, beweglich und klangschön musizierten „Polonaise“ von Franz Schubert. Im Quartett mit ihrer Lehrerin spielten danach Sonja Felde, Lisa Güss und Kora Jean Kleinmann straff und fließend zwei melodiöse Madrigale und einen ganz reizvoll konzertanten Satz von Johann Joachim Quantz – eine beeindruckende Leistung.

Sicher und selbstbewusst, dabei ganz präzise trugen Anika Bastian und Janice Samson auf der Sopran- und Altflöte zwei „Rondos“ vor und Emilie Huber, von ihrem Vater am Klavier begleitet, überzeugte mit einer akkurat gespielten „Air“ von Henry Purcell. Ein großes Querflötenensemble mit Anna Schulmeister, Franziska Nopper, Rahel Fiedler, Stefanie Baumann, Simone Veit, Samantha Gantner, Julia Krieg, Pia Zimmermann, Sarah Hildenbrandt, Julia Heck, Daniela Seiser und Anna-Lena Schmidt zeigte in einem gefühlvollen Love-Song und mit einem temperamentvollen, sehr rhythmischen „Mexican Dance“ erstaunliches Können und ein gutes Gefühl für präzises Miteinander.

Larissa Klix auf der Sopran- und Gudrun Rademacher auf der Altflöte interpretierten fließend, sonor und gut akzentuiert ein „Rondeau“ von Purcell und das Quartett von Kristina Neeb-Knappe erfreute mit dem flott und akkurat wiedergegebenen Ohrwurm-Ragtime „The Entertainer“ von Scott Joplin. Mit einer besonderen Leistung überraschte Vera Class auf der Sopranflöte, die ganz differenziert zwei reich kolorierte Sätze aus einer Sonate von Jean Baptiste Loeillet ausgearbeitet und einstudiert hatte, die sie zusammen mit ihrer Lehrerin flüssig und wohlklingend vortrug, das war hervorragend.

Bewunderung verdient die ausgezeichnete Blockflötenspielerin Janice Samson für ihren tadellosen, ganz sicheren Solovortrag eines Irish-Reel und dreier Stücke von Fritz Lüthi. Lisa Steinhoff auf der Altflöte begeisterte mit einfallsreichen, recht anspruchsvollen Variationen über das schottische Lied „Greenleeves“, ausgesprochen gekonnt dargeboten. Mit einem effektvollen „Jungle Dance“ für Flaschen und Flöten, von allen Schülerinnen Jochen Baiers mit Spielfreude musiziert, endete die imponierende Flötensoirée.

Badische Neueste Nachrichten vom 28.10.2008
von Wolfgang Epp



Block und Querflötenschülerinnen



 

Springe direkt: