Nach längerer Krankheit wieder vollständig genesen, traf sich der mittelbadische CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Wolfgang Jägel diese Woche zu einem ersten Gespräch mit dem Gaggenauer Oberbürgermeister Christof Florus im Rathaus Gaggenau.

Jägel stellte sich dem Oberbürgermeister zunächst persönlich vor, berichtete Wissenswertes über seine parlamentarische Arbeit in Stuttgart und die Vereinbarkeit seines Landtagsmandates mit seinem Hauptberuf als Bauunternehmer.

Ein Thema des Gesprächs war neben der Kinder- und Familienfreundlichkeit von Kommunen auch die „Stärkung der Region Mittelbaden“ mit den Städten Rastatt, Gaggenau und Bühl. Florus setzt dabei auf eine engere kommunale Zusammenarbeit. „Der regionale Gedanke ist die Grundlage für die Zukunft“, war Jägel mit Florus diesbezüglich ganz einer Meinung.

Als Oberbürgermeister habe er sich im Gaggenauer Rathaus gut eingelebt, so Florus, der das „perfekte Verwaltungsteam“ lobte. Ein Sachthema, das Florus noch unter den Nägeln brannte, war das Thema „Evaluierung der Verwaltungsreform im Bereich der Forstwirtschaft“, die vorsieht, die Staatswaldbewirtschaftung zu Lasten des kommunalen Waldbesitzes zu optimieren. Bei einer Umsetzung dieser Konzepte würden die Wald besitzenden Städte und Gemeinden mit erheblichen Zusatzkosten belastet werden. Hierbei betonte Jägel, dass er ganz seiner Meinung sei und über dieses Thema bereits Gespräche mit dem Landrat geführt habe. Noch bei der Klausurtagung der Landtagsfraktion im September wolle er sich dafür einsetzen, dass die Entscheidung zugunsten der Kommunen ausfällt. „Der Wunsch der Kommunen ist für mich völlig verständlich“, so Jägel. „In dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“ Jedoch müssten auch die Kommunen am Ball bleiben.

Wie in dieser Sache, könne sich Florus bei Problemen jederzeit gerne an ihn wenden, bot Jägel an.