23.07.2008
Jetzt steht die Örtlichkeit fest. Die „Gaggenauer Tafel. Träger: Rastatter Tafel e.V.“ entsteht in der Bahnhofstraße 2. Hier, auf rund 85 Quadratmetern, sollen voraussichtlich ab Oktober/November 2008 Lebensmittel, Backwaren und Non-Food-Artikel an Bedürftige zu einem Bruchteil des normalen Einkaufspreises verkauft werden. Die Verantwortlichen um das Ärzteehepaar Helmut und Hedda Koch sind voll des Stolzes. Zur Präsentation des neuen Standortes kamen auch Pfarrerin Helga Lamm-Gielnik (Markusgemeinde), DRK-Ehrenvorsitzender Hans-Jürgen Zink, Heidemarie Rahner und Christian Ott vom Tafel-Leitungsteam sowie Umbauleiter Jakob Milich. Fürs Einrichtungsteam zeichnet Inge Morassi (Vorsitzende des Gaggenauer Hausfrauenbundes) zuständig.
„Uns unterstützen viele, und wir treffen uns in diesem humanen Anliegen“, würdigte Helmut Koch die Bereitschaft einer Vielzahl von Gaggenauerinnen und Gaggenauern, sich für die Belange Bedürftiger stark zu machen. Auch das DRK wolle eine Kooperation mit dem Trägerverein Rastatter Tafel eingehen mit dem Ziel, sich in Gaggenau direkt vor Ort zu engagieren, bemerkte Hans-Jürgen Zink. Wer im Tafelladen einkaufen will, muss sich vorher in der Rastatter Ritterstraße 20 einen Ausweis ausstellen lassen. So will man einem Missbrauch des lobenswerten Angebots für Bedürftige vorbeugen. Einkaufszeit und –menge werden durch die Verantwortlichen reguliert.
Fürs erste soll der Tafelladen dienstags zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet haben. Die Verantwortlichen rechnen mit etwa 100 Kunden pro Woche aus dem gesamten Murgtal. 40 Personen haben sich bislang konkret verpflichtet, im Tafelladen auszuhelfen. Sie werden in Sachen Hygiene und Marktleitung unterwiesen, zumal der Tafelladen, der nur einwandfreie Produkte anbieten werde, dem Lebensmittelrecht unterstehe und regelmäßige Kontrollen über sich ergehen werde lassen müssen, kündigte Koch an. Die einzelnen Markierungen am Boden, wo was hinkommt – hier die Kasse, dort die Zubereitungstheke – sind bereits angebracht. Jetzt geht es an die Arbeit, und den Engagierten steht die Erwartungsfreude ins Gesicht geschrieben. Allen Ehrenamtlichen ist Erfolg zu wünschen. Wer sich noch einbringen möchte, melde sich beim Ehepaar Koch (07225/1244) oder bei Pfarrerin Lamm-Gielnik (07225/1468).
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