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Nicht wegzudenken: Unauffällig leistet das Stadtarchiv wertvolle Dienste – jetzt wird es 30 Jahre alt

29.12.2008

Gute, alte Zeiten - das Stadtarchiv hält sie fest. Unser Bild zeigt die Rückseite der Speisekarte des Gast- und Badhauses
Gute, alte Zeiten - das Stadtarchiv hält sie fest. Unser Bild zeigt die Rückseite der Speisekarte des Gast- und Badhauses "Zur Elisabethenquelle" (1843-1906) vom 22. Oktober 1892. Foto: Stadtarchiv
Gute, alte Zeiten - das Stadtarchiv hält sie fest. Unser Bild zeigt die Rückseite der Speisekarte des Gast- und Badhauses "Zur Elisabethenquelle" (1843-1906) vom 22. Oktober 1892. Foto: Stadtarchiv

Das Stadtarchiv Gaggenau wird 30 Jahre alt – eine kurze Zeitspanne angesichts der Jahrhunderte, die es verwaltet, auswertet, vermittelt und weitergibt. Trotzdem ist das Datum bemerkenswert, denn das Stadtarchiv leistet auf unauffällige Weise Großes. Auch für Gaggenau und seine Bürger gilt: „Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hingeht.“ Dafür, dass für jeden Interessierten die Möglichkeit besteht, sich zu informieren, sorgen die tatkräftige und kompetente Leiterin Karin Hegen-Wagle und ihre engagierte Mitarbeiterin Heike Baumann.

Gaggenau verfügt über ein reichhaltiges historisches Erbe. Dazu gehören Bauwerke, aber auch Urkunden, Akten, Karten, Bilder, Tonträger, Pläne und noch vieles mehr. Neben dem physischen, baulichen Erbe ist selbstredend auch jenes der geistigen Art, das sich in besagtem Archivgut niederschlägt, erhaltenswert. Dafür übernimmt die Gaggenauer Kommune die Verantwortung. Laut Gesetz fällt dem Archiv eine besondere Stellung zu: Im Kulturbereich der Stadt stellt es die einzige Pflichtaufgabe dar.

Das Archiv wirkt identitätsstiftend sowohl für die Kommune als auch für die Bürger, indem es den Umgang mit der Geschichte der Stadt und ihrer Menschen ermöglicht. Zudem bewahrt das Archiv jene Dokumente, die die Rechte der Kommune und ihrer Bürger sichert. Außerdem sorgt die Einrichtung für Kontinuität und Transparenz des Verwaltungshandelns und ebnet den Weg, dass Entwicklungsphasen des Ortes im Einzelnen zu erforschen sind.

Die Archivordnung der Stadt Gaggenau datiert auf den 1. Oktober 1989. Über Computer und Zettelkartei ist der Rückgriff auf über 108.300 verzeichnete Einheiten möglich. Vom Grundschulkind über den Heimatforscher bis hin zum Hochschulprofessor: Alle sprechen im Stadtarchiv vor. Freilich ist angesichts des schmalen personalen Stands im Archiv, der Dichte der Anfragen und der oft kniffligen Materie Geduld angesagt. Doch die Funde, die in der Regel gemacht werden, entschädigen noch für jedes Warten. Und nur wer jemals einer Sache so richtig auf den Grund gegangen ist, weiß, welcher Aufwand zu meistern ist, bis wirklich greifbare und verwertbare Ergebnisse vorliegen.

In regelmäßigen Abständen erstellt das Stadtarchiv auch eigene Publikationen oder kreiert interessante Ausstellungen (wie zuletzt über die 50jährige Geschichte des Rathauses). Allein 2008 beantwortete das Archiv 388 Anfragen, wofür 4.463 Unterlagen auszuwerten waren. Seit 2001 bildet die Einrichtung „Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv“ aus. Zwei Auszubildende schafften bereits ihren Abschluss und fanden Anstellung in anderen Archiven. Das freut Leiterin Hegen-Wagle ganz besonders, zeigt es doch auch in dieser Hinsicht: „Das Stadtarchiv lebt.“

Pressestelle Stadt Gaggenau
Verantwortlich: Manfred Mayer M.A.
Telefon: (0 72 25) 9 62-4 04
Fax: (0 72 25) 9 62-4 09
E-Mail: presse@stadt.gaggenau.de
Internet: www.gaggenau.de



 

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