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Oberbürgermeister Christof Florus führt neugewählte Jugendgemeinderäte ins Amt ein

17.03.2008

Auf Gewissenhaftigkeit und Uneigennützigkeit zum Wohle der Jugendlichen Gaggenaus verpflichtet

Der alte Jugendgemeinderat
Engagierten sich zwei Jahre lang für die Jugendlichen Gaggenaus und übten sich in demokratische Spielregeln ein: die scheidenden Jugendgemeinderäte.
Engagierten sich zwei Jahre lang für die Jugendlichen Gaggenaus und übten sich in demokratische Spielregeln ein: die scheidenden Jugendgemeinderäte.

Gaggenau hat einen neuen Jugendgemeinderat. Oberbürgermeister Christof Florus verpflichtete die neugewählten und verabschiedete die ausscheidenden Mitglieder des Jugendgremiums. Aus dem Gemeinderat wohnten Anne Schmitt (CDU), Heinz Goll (SPD), Gerhard Hondl (FWG) und Theo Gehrmann (FDP) der Sitzung bei.

Letzte Amtshandlung der scheidenden Jugendräte war der Rückblick auf das jüngste Benefiz-Rockkonzert. Sprecher Maik Deck bezifferte den Erlös der gelungenen Veranstaltung mit rund 3.000 Euro. Die Hälfte davon wird an die SOS-Kinderdörfer gehen.

Der jetzt ausgeschiedene Jugendgemeinderat war am 26. Januar 2006 ins Amt gewählt worden. Er war der fünfte Jugendgemeinderat in der Geschichte Gaggenaus. Im laufenden Jahr 2008 wird das Jugendgremium sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Der erste Jugendgemeinderat war am 15. Januar 1998 ins Amt gewählt worden.

„Ich bin der Auffassung, dass es ganz wichtig ist, dass sich die Jugendlichen in und für Gaggenau engagieren und sich in demokratischen Spielregeln einüben“, betonte OB Florus. Das Stadtoberhaupt zählte eine ganze Reihe von Projekten des scheidenden Jugendgemeinderats auf, die in der Öffentlichkeit große Beachtung und Resonanz gefunden haben. Dazu gehören: Open-Air-Kino und Rockkonzert im Traischbachstadion, Benefiz-Rock in der Kulturhalle Bad Rotenfels, „Triple Games“ (Fußball, Volleyball, Basketball), „Swim Night“ im Kuppelsteinbad, Graffiti-Wettbewerb und Cocktailstand beim Dorffest in Michelbach, „Rap-Event“ im Jugendhaus, Umfrage zu den Freizeit- und Sportmöglichkeiten in Gaggenau, Vorstellung der Kandidaten zur Gaggenauer OB-Wahl im Vereinsheim und die Beschlussempfehlung an den Gemeinderat zur Errichtung eines freizugänglichen Basketballspielfeldes im Traischbachstadion.

„Sicherlich hat diese erfolgreiche Arbeit dazu beigetragen, dass 24 Kandidaten zur Neuwahl am 28. Februar 2008 gefunden wurden“, sagte der Oberbürgermeister. Florus dankte allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit und die dazu aufgewendete Zeit, zumal es heutzutage nicht mehr selbstverständlich sei, dass sich Jugendliche neben Schule und Verein auch im Jugendgemeinderat engagieren. Im Amt bestätigt wurden Marie-Céline Di Giacomo und Mathias Stiler. Der besondere Dank des OB galt dem Dreier-Gremium Maik Deck, Sven Hanell und Marius Metzler, die bei den Aufgaben der Projekt- und Sitzungsleitung gute Arbeit geleistet haben. Ebenso dankte Florus Yasemin Demirdögen, Marcus Dittrich, Frederic Hetz, Philip Konzok, Florian Kuhn, Sevda Özcelik, Felix Purkl, Mona Rahner, Julian Silber und Meike Six.

„Die Arbeit mit Euch hat mir viel Spaß gemacht, und ich bin sicher, dass Ihr einiges dazugelernt habt und auch einiges an Erfahrung für die Zukunft mitnehmen könnt“, bilanzierte Susanne Schultheiss, Ansprechpartnerin des Jugendgemeinderates in der Stadtverwaltung, die dem alten Jugendgemeinderat für seine Arbeit dankte und appellierte, dem neuen Gremium beim einen oder anderen Projekt mit Rat und Tat beiseite zu stehen.

Als ein kleines Dankeschön und als Anerkennung für das bewiesene Engagement überreichte Florus den scheidenden Jugendräten einen Kinogutschein und einen „Qualipass“, der die Mitarbeit im Jugendgemeinderat bestätigt. Der „Qualipass“ ist eine wichtige Ergänzung zum Schulzeugnis und rundet das Persönlichkeits- und Kompetenzprofil ab, womit er die Chancen einer passenden Ausbildung, Arbeit, Existenz- und Weiterbildung erhöht. Der „Qualipass“ dokumentiert Praxiserfahrungen, die Jugendliche durch Praktika, Vereinsmitarbeit, Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte, Nachbarschaftshilfe oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben.

Mit Blick auf die Wahl des neuen Jugendgemeinderats am 28. Januar sprach Florus noch einmal seine Freude darüber aus, dass sich mit 24 Kandidaten so viele wie noch nie bisher um den Einzug ins Gremium beworben hatten. Das Rennen machten: Jan Ahlbrand, Andreas Baitz, Christopher Deck, Marie-Céline Di Giacomo, Valentin Florus, Tobias Krohn, Maximilian Lenz, Melanie Merz, Serdar Özcelik, Jonas Schröder, Mathias Stiler, Raul Tomurgia, Nicolai Wick, Rifat Yildrim und Janine Zimmermann.

OB Florus verpflichtete die Gewählten, die die Annahme ihrer Wahl erklärt hatten, auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Zehn Mitglieder des neuen Jugendgremiums kommen aus dem Goethe-Gymnasium, fünf aus der Realschule. Drei der 15 Mitglieder sind Mädchen (bisher waren es vier). Das Durchschnittsalter des Jugendgemeinderats beträgt 15,5 Jahre. Mitglieder scheiden spätestens mit Vollendung des 21. Lebensjahres aus. Aus diesem Grund konnten auch einige Mitglieder des bisherigen Gremiums nicht mehr kandidieren.



Diskussion in lockerer Atmosphäre: Neugewählte Jugendgemeinderäte standen Rede und Antwort.
Diskussion in lockerer Atmosphäre: Neugewählte Jugendgemeinderäte standen Rede und Antwort.
Diskussion in lockerer Atmosphäre: Neugewählte Jugendgemeinderäte standen Rede und Antwort.

Die zweijährige Amtszeit des neuen Jugendgemeinderats begann mit der jetzigen konstituierenden Sitzung. OB Florus sicherte den Jugendräten seine Unterstützung zu: „Ich werde immer ein offenes Ohr für Eure Probleme und Anliegen haben. Mein Büro steht immer für Euch offen.“ Die Arbeit des Jugendgemeinderates werde sich sicherlich nicht erschöpfen können und dürfen, nur Forderungen und Wünsche an den Oberbürgermeister oder an den Gemeinderat zu richten, so Florus. „Es wird auch darauf ankommen, unter verschiedenen Ideen abzuwägen und auch manches Wünschenswerte als nicht durchführbar zu erkennen oder auch Anliegen zurückzustellen.“

Die Mitglieder des Jugendgemeinderates seien politisch unabhängig und hätten die Interessen aller Gaggenauer Jugendlichen zu vertreten. Es komme ihnen eine wichtige Mittlerfunktion zwischen den Jugendlichen und dem Gemeinderat sowie der Stadtverwaltung zu. In allen jugendrelevanten Angelegenheiten hätten die Jugendräte ein Informations-, Anhörungs- und Vorschlagsrecht im Gemeinderat. Das Budget, das dem Gremium jährlich zur Verfügung steht, um Projekte zu planen und umzusetzen sowie an Dachverbandstreffen und Seminaren teilzunehmen, betrage 2.000 Euro. „Als Jugendgemeinderat ist es insbesondere Eure Pflicht, Jugendliche anzuhören, sich mit ihren Anliegen zu befassen und über Eure Arbeit sowie über die Verwendung der überlassenen Finanzmittel Rechenschaft abzulegen“, so Florus.

Er verpflichtete die einzelnen Räte per Handschlag auf die Formel: „Ich gelobe, die mir obliegenden Aufgaben und Pflichten als Jugendgemeinderat oder Jugendgemeinderätin gewissenhaft und uneigennützig zum Wohle der Jugendlichen unserer Stadt zu erfüllen.“ Erste Aufgabe des neuen Jugendgemeinderates war ein Aktionstag/Arbeitseinsatz zum Bau des neuen Basketballspielfeldes im Traischbachstadion. Für den 5./6. April ist ein Kennenlern- und Planungswochenende anberaumt. Bevor die konstituierende Sitzung des neuen Jugendgemeinderates mit einem Stehempfang endete, befragten Florus und Schultheiss in lockerer Podiumsgesprächsrunde eine Reihe von Jugendgemeinderäten zu ihren Motiven und Zielen als neue Jugendvertreter.



 

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