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Sinfonisches Orchester Gaggenau seit 25 Jahren selbstständig – ein Rückblick auf die Anfänge des Klangkörpers

25.03.2008

Das Sinfonische Orchester Gaggenau bei seinem ersten öffentlichen Konzert im November 1981.<br />
Das Sinfonische Orchester Gaggenau bei seinem ersten öffentlichen Konzert im November 1981.
Das Sinfonische Orchester Gaggenau bei seinem ersten öffentlichen Konzert im November 1981.

Am 6. April 2008 feiert das Sinfonische Orchester Gaggenau sein 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert in der Jahnhalle, das um 18.30 Uhr beginnt. Mischa Meyer tritt als Solist auf, Konrad Samuelis dirigiert. Gegeben wird Medelssohn-Bartholdy, Tschaikowsky, Berlioz und Dvorak. Kulturring und Kulturamt treten als Mitveranstalter auf, die Sparkasse Gaggenau-Kuppenheim als Sponsor. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem geschichtlichen Rückblick.

Im April 1981 veranstaltete die Gemeinschaft für kulturelle Förderung zusammen mit dem städtischen Kulturamt, dem Kulturring und der Gernsbacher Jugendmusikschule einen Wettbewerb für Streicher und Zupfer. Die Schirmherrschaft übte Oberbürgermeister Dr. Helmut Dahringer aus. Laut Stadtchronist zeigten die 30 jugendlichen Teilnehmer „beachtliche Leistungen, die mit zahlreichen Preisen und entsprechend hohen Bewertungen honoriert wurden“. Beim abschließenden Preisträgerkonzert tags darauf gab auch das 1980 gegründete 45-köpfige Gaggenauer Orchester unter der Leitung von Oberstudienrat Werner Roth „ein erfolgreiches Debüt“. „Obwohl das Orchester noch in einer Aufbauphase ist, zeigte es eine anerkennenswerte Leistung“, urteilte die „Gaggenauer Woche“.

Sein erstes öffentliches Konzert gab das jetzt schon sogenannte Sinfonische Orchester Gaggenau im November 1981. In der ausverkauften Jahnhalle lag die musikalische Leitung wieder in Händen von Werner Roth. „Mit einem großen Programm wusste man das Publikum zu begeistern“, bilanzierte der Chronist. Werke der Klassik und der Romantik standen auf dem Programm.

In die Selbstständigkeit trat das Sinfonische Orchester, das bis dahin zur Gaggenauer Schule für Musik und darstellende Kunst gehörte, im Januar 1983. Aus diesem Grund etablierte sich auch der Gaggenauer Orchesterverein, der, so lesen wir in der „Gaggenauer Woche“, in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg in der Benzstadt Tradition hatte. Josef Riedinger, Vorsitzender der Gemeinschaft für kulturelle Förderung, habe sich mit der Gründung des Orchesters 1980 einen sehnlichen Wunsch erfüllt. Weil er aber verstarb, konnte er die Entwicklung des Orchesters nur für kurze Zeit verfolgen.



Das Sinfonische Orchester Gaggenau beim Drei-Königs-Konzert im vergangenen Jahr.<br />
Das Sinfonische Orchester Gaggenau beim Drei-Königs-Konzert im vergangenen Jahr.
Das Sinfonische Orchester Gaggenau beim Drei-Königs-Konzert im vergangenen Jahr.

Von der 1983 erlangten Eigenständigkeit erhofften sich die Orchestermitglieder eine Belebung ihrer Tätigkeit. „In voller Übereinstimmung hat sich das Orchester seinen Weg vorgezeichnet, den man in harmonischer Partnerschaft und der Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen in der Stadt begehen will“, berichtete die „Gaggenauer Woche“. Der jüngste Konzertauftritt im November 1981 habe bewiesen, „dass die Bevölkerung sehr wohl das erweiterte musikalische Angebot der Stadt zu schätzen weiß“.

Bei seiner konstituierenden Versammlung wählte der Gaggenauer Orchesterverein Fritz Volz zum ersten Vorsitzenden und Marianne Maisch zu seiner Stellvertreterin. Erich Reukauf wurde Schriftführer, Peter Torzewski Kassier. Adam Keller, Klaus Peter, Peter Merz und Günter Cordon fungierten als Beisitzer. Als Ziel des Orchesters, das unter Leitung von Werner Roth stand, gab man (ganz bescheiden) den sukzessiven Auf- und Ausbau vor. Darüber hinaus appellierten die Verantwortlichen an alle Interessierten der Stadt und des Umlandes, „an einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung mit den Werten schöner Musik“ mitzuarbeiten. Streicher und Bläser seien herzlich eingeladen.

In den darauffolgenden 25 Jahren der Eigenständigkeit als Sinfonisches Orchester gelang es den Verantwortlichen dem Orchester einen festen Platz im kulturellen Kalender der Stadt Gaggenau zu sichern. Zuletzt war es der im Jahr 2006 verstorbene Vorsitzende Klaus Borel, der nach einer Phase der Umstellung in Zusammenarbeit mit dem neuen Dirigenten Konrad Samuelis das Sinfonische Orchester Gaggenau erfolgreich neu ausgerichtet und belebt hat.



 

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