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Stadt gedenkt am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

22.11.2007

OB Florus legt einen Kranz anlässlich des Volkstrauertages nieder.
Oberbürgermeister Christof Florus legte einen Kranz nieder und appellierte, für Frieden und Menschenrechte einzutreten.
Oberbürgermeister Christof Florus legte einen Kranz nieder und appellierte, für Frieden und Menschenrechte einzutreten.

Die Sonne strahlte frühwinterlich, die Bedingungen für einen würdevollen Volkstrauertag unter freiem Himmel waren ideal. Etliche Bürgerinnen und Bürger traten denn auch den Weg in den Friedhof in Bad Rotenfels an, um dort der Gedenkfeier der Stadt Gaggenau beizuwohnen. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Bad Rotenfels, während der Gesangverein Bad Rotenfels einfühlsam ergänzte. Maik Deck vom Jugendgemeinderat sprach ein eindringliches Gedicht wider Krieg und Gewalt. Die Ansprache hielt Oberbürgermeister Christof Florus, der auch einen Kranz niederlegte.

„Wir gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Wir gedenken der Gefallenen und in Kriegsgefangenschaft Verstorbenen. Wir erinnern uns an die Schrecken der Vertreibung und an die Not der Bombenopfer und haben all jene vor Augen, die aus ideologischen Gründen verfolgt wurden oder weil sie Widerstand leisteten“, betonte das Stadtoberhaupt und appellierte: „Der Volkstrauertag ruft uns auf, alles zu tun, dass sich solche schrecklichen Ereignisse niemals mehr wiederholen. Er mahnt uns, dass Gewalt zwischen Menschen und Völkern endlich aufhört.“

Florus erinnerte an die 100 Gaggenauer, die ihr Leben im Ersten Weltkrieg ließen, an die 376 während des Zweiten Weltkriegs gefallenen und vermissten Soldaten aus der Benzstadt sowie an die 205 Männer, Frauen und Kinder, die während der Luftangriffe auf Gaggenau im Herbst 1944 zu Tode kamen. Darüber hinaus erinnerte er an die Hinrichtung von Kriegsgefangenen, elsässischen Zivilisten und eines französischen Generalvikars im Ehrlichwald, die im Herbst 1944 Nazischergen zum Opfer fielen.

Florus sprach sich dafür aus, „auf die Jugend zuzugehen, damit sie das schlimmste Kapitel deutscher Geschichte begreift und an den Opfern von Gewalt und Terror Anteil nimmt“. Gräber gefallener Soldaten und Gedenkstätten für die Opfer der Gewaltherrschaft will er als „Mahnmale für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit“ verstanden wissen. Die wichtige Botschaft des Volkstrauertages laute, „für Frieden und Menschenrechte einzutreten“.



 

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