Vorbilder für gute Arbeit und Beispiel für junge Kollegen

Seit 25 bis 50 Jahren stehen diese Jubilare im Dienste der Stadt und geben damit der Verwaltung ein Gesicht.

Seit 25 bis 50 Jahren stehen diese Jubilare im Dienste der Stadt und geben damit der Verwaltung ein Gesicht.

Mit einer würdigen Jubilarfeier, die Michael Nobs (Klavier) und Gerald Stefan (Altsaxophon) geschmackvoll musikalisch umrahmten, ehrte die Stadtverwaltung Gaggenau vieljährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verabschiedete Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand. Oberbürgermeister Christof Florus, der die Ehrungen und Verabschiedungen einzeln vornahm, nutzte die Gelegenheit für eine programmatische Rede darüber, was er sich unter einer idealen Verwaltung vorstellt.

„Unterwegs zu einem zeitgemäßen, transparenten Dienstleistungsbetrieb sind wir gefordert, den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Gesetze kooperativ, zügig und zielgerichtet Rechnung zu tragen“, betonte das Stadtoberhaupt. Fachkompetenz und Freundlichkeit, Aufklärungs- und Hilfsbereitschaft und vor allem Menschlichkeit sollten bei der Arbeit der Verwaltung im Vordergrund stehen. „Uns allen muss klar sein, dass der Bürger auf unseren Service einen berechtigten Anspruch hat. Denn von uns hängt es maßgeblich ab, welches Bild der Verwaltung der Bürger nach außen trägt“, gab Florus zu bedenken. Wirtschaftlichkeit und Effizienz seien messbare Größen, nach denen die Tätigkeit der Verwaltung zu organisieren und optimieren sei. „Erst wenn die Öffentlichkeit wahr nimmt, dass neben allem anderen auch der Leistungsgedanke groß geschrieben wird, ist der Weg frei für eine bessere Akzeptanz. Nur so kann es uns gelingen, im wachsenden Feld der Dienstleister einen guten Platz zu finden“, so Florus.

Mit der Qualität ihrer Arbeit habe es die Stadtverwaltung ein Stück weit in der Hand, dass die Bürgerinnen und Bürger sich wohl fühlen in ihrer Stadt sowie ein Wir-Gefühl und Vertrauen aufbauen. Der Identifikation mit Gaggenau als einer familienfreundlichen Stadt mit hohem Industrieanteil werde auf diese Art und Weise der Weg geebnet. „Nur so kann es uns gelingen, das Potential, welches die reizvoll an der Schnittstelle zwischen Rheinebene und Schwarzwald gelegene Wohnstadt Gaggenau mit ihrer gut ausgestatteten, überörtlich wichtigen Infrastruktur in die Waagschale werfen kann, voll auszuschöpfen, deutlicher zu positionieren und in der Öffentlichkeit noch schärfer zu verankern“, betonte das Stadtoberhaupt.

Genau in diese Richtung gearbeitet zu haben, bescheinigte der Verwaltungschef den Jubilaren und frisch gebackenen Ruheständlern. „Sie haben, jede an ihrem und jeder an seinem Platz, das Ihre und Seine getan, dass Gaggenau trotz der einschneidenden strukturellen Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit eine alles in allem positive Entwicklung genommen hat“, bescheinigte der Oberbürgermeister den zu Ehrenden. Ihre Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und Treue hätten für die Stadt Gaggenau ein maßgebliches Stück Kontinuität geschaffen. So habe unsere Stadt ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen können. Einsatzwillen, Stehvermögen, Verantwortungsbewusstsein und Teambereitschaft ließen darauf schließen, wie sehr sich die Jubilare und angehenden Ruheständler seit Jahrzehnten mit ihrem Arbeitgeber identifizieren. Die Herausforderung, die ein erheblicher Wandel der an sie gestellten Aufgaben mit sich brachte, hätten die zu Ehrenden flexibel angenommen und gemeistert. Die Jubilare bat Florus darum, ihn auch künftig so tatkräftig zu unterstützen und mit ihm loyal und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten wie bisher auch. Die Jubilare nannte Florus „Vorbilder für gute Arbeit“ und „wegweisendes Beispiel für die Kollegen am Anfang ihres Berufslebens“. Sein Dank und die besten Wünsche galten allen zu Ehrenden.

In den verdienten Ruhestand verabschiedeten OB Florus und Bürgermeisterin Schäuble diese städtischen Mitarbeiter.

In den verdienten Ruhestand verabschiedeten OB Florus und Bürgermeisterin Schäuble diese städtischen Mitarbeiter.

Sein 50-jähriges Dienstjubiläum feierte der Leiter der städtischen Tiefbauabteilung Hans-Udo Mitzinger. Anita Weiler vom Amt für Schulen, Kultur und Sport steht seit 40 Jahren in Diensten der Stadt. Ebenso Otto Spitz von der Finanzverwaltung. Auf 25 Dienstjahre zurück blicken können Heike Baumann (Archiv), Veronika Flaig (Stadtwerke), Susanne Herm (Stadtbauamt), Birgit Kittel (Stadtbauamt), Carmen Merkel (Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sowie Assistentin der Bürgermeisterin), Angelika Vogt (Stadtbauamt), Alexander Baldes (Stadtbauamt), Ralf Burghardt (Leiter der städtischen Hochbauabteilung), Andreas Garscha (Wald), Bernd Himmel (Amt für Schulen, Kultur und Sport), Bernhard Jung (Stadtwerke), Klaus Peter (Baubetriebshof), Norbert Stadelmann (Leiter des städtischen Baubetriebshofes) und Walter Steinhauser (Stadtwerke).

In den Ruhestand verabschiedet wurden: Veronika Billian (Reinemachefrau im Kindergarten Hörden), Isolde Gebhardt (Essensausgabe und Reinemachefrau), Karl-Heinz Gebhardt (Hausmeister im Rathaus), Waltraud Helfbernd (Finanzverwaltung), Waltraud Kastaun (Stadtbauamt), Theresa Polczyk (Reinemachefrau in der Merkurschule Ottenau), Jürgen Baldes (Stadtwerke), Wilhelm Bettendorf (Innenstadtreinigung), Paul Höllig (Badebetriebsleiter), Wilfried Jutt, (Stadtbauamt), Walter Kugel (Stadtwerke), Peter Lang (Baubetriebshof), Edgar Merkel (Leiter des Grundbuchamtes, der 49 Jahre in Diensten der Stadt Gaggenau stand), Rüdiger Bühler (Stadtbauamt), Hans-Jürgen Herm (Stadtgärtnerei) und Heidi Wieland (Poststelle und Telefonzentrale).