Der Wald, die Steinbrüche, der Weinbau und die Kleinlandwirtschaft prägten über lange Zeit das Leben in Michelbach – mit einem 15 km langen Themen-Rundweg wird seit 2006 die Entwicklungsgeschichte des Schwarzwalddorfes lebendig.

31 Informationstafeln zu Brauchtum und Geschichte und herrliche Panoramastrecken lassen die durch sieben Seitentäler des Michelbachs führende Route zu einem ganz besonderen Erlebnis werden – man sollte also für einen Wandertag viel Zeit mitbringen.

Also los geht´s:
Der eigentliche Startpunkt ist der unterhalb der markanten Kirche liegende neu gestaltete Dorfmittelpunkt "Lindenplatz", wo man auch Info-Material nicht nur zum Rundweg findet. Das Parken ist Wochentags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr nur auf 2 Stunden mit Parkscheibe gestattet. Über das Wochenende ist Parken den ganzen Tag möglich. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten verlegen wir den Ausgangspunkt an die Bus-Haltestelle "Wiesental" erreichbar mit der Linie 253. Von da gehen wir die Stufen hinunter über den dortigen Parkplatz, wo sich auch die Info-Station 2 befindet, auf dem Heilweg entlang dem Michelbach vorbei am Parkplatz (WC) der "Wiesentalhalle" (für Selbstfahrer und Reisebusse mit Zufahrt über die Siedlungsstrasse) zur Station 3 wo wir uns darüber gewundert haben, dass zur lebendigen Dorfgemeinschaft auch Haffe-Riewer, Doowall Hexe und Wilderer gehören. Ab hier geht es gleich kräftig bergan. Schon nach kurzer Wegstrecke präsentiert sich bei einer Verschnaufpause, auf einer der zahlreichen vorhandenen Sitzbänke entlang des Rundweges, eine herrliche Rundsicht auf die Bergkette vom Mahlberg über den Bernstein, die Teufelsmühle, und die Badener Höhe bis hin zum Merkur. Kurz nach dem Sportplatz geht es wieder hinunter vorbei am Naturfreundehaus in den Ort, wo am ältesten Dorfweg namens "Schloßgasse" auf die idyllischen Fachwerkhäuser aufmerksam gemacht wird.
Und schon wieder geht es aufwärts zu einer der schönsten Aussichtsterrassen, einst Standort der ältesten urkundlich (1102) erwähnten Adelsburg im südwestdeutschen Raum. Hier müssen Wanderer aufpassen: Zum so genannten "Schloßköpfel" führt ein ansteigender Stichweg, den man bis zu der Wegegabelung wieder zurückgehen muss, weil die Route dort ebenerdig weiter verläuft und wenig später die nach Moosbronn führende Landstrasse L613 überquert. !!! Vorsicht !!!
Dass auch eine einsame Talgemeinde von politischen Ereignissen ebenso wenig verschont blieb wie von Seuchenkatastrophen, wird bei den Info- Stationen über die Revolution, die Pest und die Notstandsarbeiten deutlich. Und dann genießen wir auf dem ehemaligen "Wohlfahrtsweg" heute "Neuer Berg-Weg" genannt -da ist der Sandsteinfels der Erschließung noch sichtbar- wie auf einer Panoramaterrasse den Blick übers Dorf und das Tal.

Und schon wieder geht es aufwärts zu einer der schönsten Aussichtsterrassen, einst Standort der ältesten urkundlich (1102) erwähnten Adelsburg im südwestdeutschen Raum. Hier müssen Wanderer aufpassen: Zum so genannten "Schloßköpfel" führt ein ansteigender Stichweg, den man bis zu der Wegegabelung wieder zurückgehen muss, weil die Route dort ebenerdig weiter verläuft und wenig später die nach Moosbronn führende Landstrasse L613 überquert. !!! Vorsicht !!!
Dass auch eine einsame Talgemeinde von politischen Ereignissen ebenso wenig verschont blieb wie von Seuchenkatastrophen, wird bei den Info- Stationen über die Revolution, die Pest und die Notstandsarbeiten deutlich. Und dann genießen wir auf dem ehemaligen "Wohlfahrtsweg" heute "Neuer Berg-Weg" genannt -da ist der Sandsteinfels der Erschließung noch sichtbar- wie auf einer Panoramaterrasse den Blick übers Dorf und das Tal.

Ab der Station 13 wird über alles informiert, was in Michelbach einst wichtig war: Weidetierhaltung, Feldschütze, Jagd, Holzhandel, Wasserversorgung aus Brunnen und Quellen sowie über Obstbau und Brennrechte. In diesem Zusammenhang sei auf den hervorragenden Routenverlauf verwiesen, der teilweise durch Wald, über lange Passagen aber auch durch Streuobstwiesen führt. Deshalb sind übrigens für den Rundweg auch gute Wanderschuhe erforderlich.
Durch ihre Mithilfe bei der Finanzierung haben unter anderem der Naturpark Schwarzwald/Nord, die Glücksspirale und die Europäische Union dem "Michelbacher Rundweg" überregionale Reputation bescheinigt. Viel Lob ist bestimmt auch den ehrenamtlichen Helfern gewiss, die mit großem Eifer die Strecke ausgewählt und hervorragend hergerichtet haben. Die Patenschaft und Betreuung des Rundweges wurde 2007 von den "Michelbacher RundwegFreunden" übernommen.
Wem die gesamte Rundstrecke (15 Km) zu lang ist, der kann z.B. ab der "Hagegass" (dort wo der Grenzweg verläuft) auf direktem Weg immer dem "Michelbach" entlang zum Ausgangspunkt im Dorf zurückgehen. Die Wanderung verkürzt sich dadurch auf ca. 10 Km und führt vorbei an der Freizeitanlage "Gumbe" (WC), dem Hirtenhaus, dem Mühlwegplatz, dem Mühlrad, dem Rathaus, dem Heimatmuseum und an vielen Fachwerkhäusern. Natürlich können auch alle anderen Besucher den Wandertag mit einem sich lohnenden Bummel durchs Dorf abschließen.
Die barocke Pfarrkirche St. Michael, die zweitälteste Kirche des Murgtals, sollte man keinesfalls vergessen, zumal die Außen- und Innenrestaurierung gerade abgeschlossen wurde. Anschließend bietet die örtliche Gastronomie Gelegenheit für einen gemütlichen Tagesausklang.

Anfahrt: Ab Karlsruhe Hauptbahnhof mit der S31 S41 zum Bahnhof Gaggenau, von dort mit dem Regionalbus 253 zur Haltestelle Michelbach-Wiesental.
Wanderung: Michelbacher Rundweg.
Gesamtlänge: 15 Kilometer, bei vorgeschlagener Variante 10 Kilometer.
Schwierigkeiten: Kurze, steile An- und Abstiege.
Sehenswürdigkeiten: Info-Tafeln. Herrliche Aussichten, Fachwerkhäuser, Wegekreuze und Bildstöcke.

Einkehrmöglichkeiten in den ÖRTLICHEN GASTSTÄTTEN

Informationen: Ein Flyer ist bei der Ortsverwaltung (Telefon 07225 /1324 oder E-Mail Orstvorsteher Michelbach), der Tourist Info Gaggenau und dem
Karlsruher Verkehrsverbund(KVV), Telefon (0721) 61 07 58 85, erhältlich.